100.000 Radler bei Siegtal pur

- Zahlreiche Fahrradfreunde der Region schwangen sich am Sonntag auf ihren Drahtesel und nutzten die Gelegenheit, endlich noch einmal Herr der Straße zu sein. Zum 21. Mal fand der Aktionstag Siegtal pur statt. Foto: damo
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Zahlreiche Fahrradfreunde der Region schwangen sich am Sonntag auf ihren Drahtesel und nutzten die Gelegenheit, endlich noch einmal Herr der Straße zu sein. Zum 21. Mal fand der Aktionstag Siegtal pur statt, bei dem die Straßen von Netphen bis nach Siegburg allein den Radfahrern, Fußgängern und Skatern gehören.Viele starteten die Tour am Siegener Bahnhof, von wo aus ein Shuttle-Bus halbstündig zur Siegquelle fuhr. Eine dreiviertel Stunde lang ging es bergauf, der Lkw mit den Fahrrädern immer hinterher. Wer von seinem gemütlichen Sitzplatz aus zwischendurch aus dem Fenster schaute, der sah hier und da mutige Radler, die den Weg auf dem Fahrrad auf sich nahmen. Zugegeben: Nicht alle schafften es mit eigener Muskelkraft. Einige bekamen Unterstützung von ihrem E-Bike, das noch einmal unter Beweis stellte, dass es gerade für unsere „hügelige“ Region wie geschaffen ist.
Oben angekommen gab es die erste Stärkung, bevor man sich den Berg bis nach Walpersdorf hinunter rollen ließ. Weiter ging es unter anderem durch Grissenbach, Netphen, Dreis- Tiefenbach, Siegen und Niederschelden. Überall traf man auf ehrenamtliche Helfer, die die kleinen Wunden versorgten oder als Wegweiser für Ortsfremde fungierten. Einen großen Einsatz gab es für die Männer und Frauen aber nicht. „Ich bin froh, dass nichts Schlimmes passiert ist; nur ein paar Schrammen gab es“, berichtete Veranstaltungsleiterin Roswitha Still gestern Abend. Eine gute Bilanz bei so vielen Teilnehmern: Auf der gesamten 125 Kilometer langen Strecke von der Siegquelle bis nach Siegburg hätten 100 000 Radler teilgenommen
Auch denjenigen, die keine 125 Kilometer gefahren waren, wurden früher oder später häufig die Beine schwer. Ein Rastplatz war aber nie weit: Man suchte sich einfach ein schönes Plätzchen am Wegesrand, sei es an einem der zahlreichen Stände der Ortsvereine oder irgendwo auf der Wiese. Hauptsache, man raffte sich irgendwann wieder auf und schaffte es noch bis nach Hause. Denn wer zu müde war und sich abholen lassen wollte, der musste bis 21 Uhr warten – erst dann waren die Straßen wieder für Autos frei.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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