35-Jähriger erstochen

- Die Polizei musste erneut zum Tatort eines Gewaltverbrechens ausrücken. In Achenbach hat vermutlich ein Litauer einen 35-jährigen Mann aus Lettland erstochen. Foto: kaio
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ch/ihm - Der Notarzt und ein Rettungswagen wurden gegen 19 Uhr in die Wohnung eines Hinterhauses einer Mehrfamilienhausanlage an der Haubergstraße gerufen. Dort fanden sie einen schwer verletzten, stark blutenden Mann vor. Wiederbelebungsversuche bei dem gebürtigen Letten (35) schlugen fehl; der Mann verstarb noch in der Wohnung. Die ebenfalls alarmierte Polizei leitete sofort die Fahndung ein, weil sich die Verletzungen als Stichverletzungen erwiesen hatten, wie Polizeisprecher Georg Baum auf Anfrage der SZ bestätigte.
Aufgrund von Zeugenaussagen konnte ein Tatverdächtiger noch in Tatortnähe gefasst werden: Es handelt sich um einen Mann aus Litauen. Der 46-Jährige wohnt offenbar ebenfalls in dem Hinterhaus, zusammen mit weiteren Bewohnern aus Osteuropa. Der Mann wurde vorläufig festgenommen und zur Vernehmung durch Polizei und Oberstaatsanwalt Hans-Werner Münker in die Kreispolizeibehörde nach Weidenau gebracht.
Nach SZ-Informationen handelt es sich bei den Bewohnern des Hauses um Mitarbeiter eines Reinigungsunternehmens. Die Firma hat das Haus angemietet und bringt dort jeweils ausländische Arbeitskräfte unter.
Der Tatort wurde mit Flatterband abgesperrt und beschlagnahmt, die Mordkommission eilte aus Hagen herbei. Die Ermittlungen dauerten in der Nacht an.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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