37-Kilo-Wels in Müsen gefangen

- Mit einem solchen Fang hatte Anglerfreund Janos Miku wahrlich nicht gerechnet, als er sich jetzt an den Müsener Hüttenweiher setzte: Dieser kapitale Wels brachte 37 Kilo auf die Waage und ist stolze 161 cm lang. Foto: privat
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sz/js
Damit hatten Janos Miku und Hans Albert Loos beim besten Willen nicht gerechnet, als sie sich jetzt am Müsener Hüttenweiher für ein paar gemütliche Angelstunden niederließen: Mit einem nur 12 cm kleinen Rotauge als Köder fingen sie einen kapitalen Wels, wie er im Dorf „überm Wasser“ eher selten zu finden ist.Die beiden Mitglieder der Anglerfreunde Müsen wollten in die Nacht hinein auf Zander angeln. „Um 21 Uhr gab es plötzlich einen riesigen Schlag an der Rute von Janos, und die Schnur wurde von der Rolle gezogen“, berichteten die Angler. „Als er dann die Angelrute in den Händen hatte, sagte er sofort: ,Das muss was Großes sein.’“ Der Drill dauerte fast eine Stunde. Als der Fisch dann kurz vorm Ufer war und die Angler sehen konnten, was es war, bekamen die beiden erstmal einen Schrecken. Keiner von beiden hatte mit einem solch großen Tier gerechnet. Da jeder Unterfangkescher zu klein war, entschloss sich Janos Miku kurzerhand, ins Wasser zu gehen und mit einem gekonnten Griff ins Maul des Räubers zu greifen und ihn dann sicher an Land zu ziehen.
Der Wels wog 37 Kilo und war 161 cm lang. „Wie viele Jahre er schon im Hüttenweiher geräubert hat, weiß keiner.“ Die Anglerfreunde Müsen sind jedenfalls froh, dass er aus dem Verkehr gezogen wurde. „So ein Räuber hat im Karpfenteich nichts zu suchen.“ Normalerweise, so berichtete Rainer Weber, Vorsitzender der Anglerfreunde, im Gespräch mit der SZ, sind die größten im Hüttenweiher gefangenen Fische bis 60 cm lang.
Bis zum spektakulären Fang in den späten Abendstunden hatte auch noch niemand den stattlichen Wels zu Gesicht bekommen. Immer wieder aber habe es in der Vergangenheit „Bisse“ gegeben, bei denen die Angler den geköderten Fisch nicht an Land ziehen konnten. Dass da etwas Größeres im Teich „lauerte“, hatten sich die Vereinsmitglieder also bereits gedacht. Jetzt wissen sie es.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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