Alle Spieler rechtzeitig fit
Truckenbrod als Nemeth-Ersatz? / Trainer hofft auf 5000 Fans
geo Siegen. Der unverschuldete »Hauskrach« um Peter Nemeth dürfte auch für den neuen Trainer Michael Feichtenbeiner ein Schlag ins Kontor sein, der Nemeth gestern »strategische Fähigkeiten« bescheinigte und eine gewisse Führungsrolle zutraute. Im Spiel gegen den SV Wehen kann der neue Coach ansonsten auf alle Spieler bis auf den verletzten Chaleb Norkus zurück greifen. Auch Til Bettenstaedt und Andreas Nauroth sind wieder fit, ebenso nimmt Cem Islamoglu wieder am geregelten Training teil.Feichtenbeiner möchte aber so schnell wie möglich eine eingespielte Truppe beisammen haben, weshalb alles dafür spricht, dass er auf die Spieler von Anfang an vertraut, die am letzten Sonntag beim 2:2 gegen Rot-Weiß Oberhausen begannen. Sollte Nemeth nicht spielen können, rückt vermutlich Jens Truckenbrod in den Kader. Alternativ könnte auch Tobias Zott aus der Vierer-Abwehrkette ins Mittelfeld einrücken und dafür seinen Platz an Cem Islamoglu räumen.
Feichtenbeiner kennt den SV Wehen sehr gut und schaute sich kürzlich auch ein Testspiel dieses Gegners gegen Regionalliga-Aufsteiger 1. FC Eschborn an, dass der Neuling mit 1:0 gewann. Neben ehemaligen Darmstädter Spielern (Sascha Amstätter) kicken nun mit Enis Dzihic und Patrick Hornung auch zwei Erfurter in den Reihen der Taunuself, die schon unter Feichtenbeiner trainierten. Großen Respekt hat der Trainer vor dem starken Mittelfeld der Hessen mit Oliver Bunzenthal, Stefan Simon und eben Amstätter. Vermutlich wird die Partie in dieser Zone entschieden - um so schwer wiegender dürfte der drohende Verlust Nemeths wiegen.
»Wehen wird uns sehr viel mehr Schwierigkeiten bereiten als Oberhausen, weil die Erwartungshaltung jetzt recht groß ist. Wir müssen unsere Lehren aus diesem Spiel ziehen, dürfen nicht mehr so naiv agieren. Dazu gehört auch, dass die Außenpositionen im Mittelfeld entsprechende Defensiv-Aufgaben erledigen müssen«, blickt Feichtenbeiner mit Sorge auf die zu offensive Gangweise seiner Mannschaft gegen den Zweitligisten zurück. Dennoch sieht er nach der gelungenen Vorbereitung mit einer gewissen Euphorie auf das erste Spiel: »das wäre eine Riesensache, wenn wir vor 5000 Zuschauern das Auftaktspiel gewinnen könnten!«
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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