26-Jähriger soll Marihuana, Kokain und Amphetamine verkauft haben
Angeklagter zeigt sich teilweise geständig

- Vor allem eine Ex-Freundin soll Auslöser verschiedener Konflikte gewesen sein, die teilweise zu jetzt zu verhandelnden Tatvorwürfen führten.
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tile Siegen. Zu einer Reihe von Vorwürfen nahm der 26-Jährige, der sich unter anderem wegen des Verkaufs von Betäubungsmitteln an Minderjährige vor der 1. großen Strafkammer des Siegener Landgericht verantworten muss, jetzt Stellung. Zu einigen der 16 Anklagepunkte legte er Geständnisse bzw. Teilgeständnisse ab. Unter anderem bestätigte er seine Beteiligung an einem Einbruch in ein Hotel, bei dem er einem Komplizen geholfen habe, die Beute beiseite zu schaffen. Auch eine ihm vorgeworfene Körperverletzung räumte er ein, sagte aber, dass er zunächst selbst angegriffen worden sei.
Drogen vor allem für den EigenbedarfAm zweiten Verhandlungstag spielten die mutmaßlichen Drogendelikte des Angeklagten eine untergeordnete Rolle.
tile Siegen. Zu einer Reihe von Vorwürfen nahm der 26-Jährige, der sich unter anderem wegen des Verkaufs von Betäubungsmitteln an Minderjährige vor der 1. großen Strafkammer des Siegener Landgericht verantworten muss, jetzt Stellung. Zu einigen der 16 Anklagepunkte legte er Geständnisse bzw. Teilgeständnisse ab. Unter anderem bestätigte er seine Beteiligung an einem Einbruch in ein Hotel, bei dem er einem Komplizen geholfen habe, die Beute beiseite zu schaffen. Auch eine ihm vorgeworfene Körperverletzung räumte er ein, sagte aber, dass er zunächst selbst angegriffen worden sei.
Drogen vor allem für den Eigenbedarf
Am zweiten Verhandlungstag spielten die mutmaßlichen Drogendelikte des Angeklagten eine untergeordnete Rolle. Zum Vorwurf, ein „Kunde“ von ihm sei noch minderjährig gewesen, könne er nichts sagen. Er wisse auch nicht, um wen es gehe, ohne den Zeugen zu sehen. Dass er auf Bestellung 1000 Ecstasy-Tabletten besorgt haben soll, sei nicht wahr, sagte er. In einem weiteren Fall seien die bei ihm gefunden Drogen – Marihuana, Kokain, Haschisch und Amphetamine – vor allem für den Eigenbedarf gewesen. Lediglich letztere habe er zur Hälfte verkaufen wollen. Das ebenfalls bei ihm gefundene Pfefferspray sei zunächst gegen ihn selbst eingesetzt worden, bis er es habe an sich nehmen können.
Konflikte mit der Ex-Freundin
Immer wieder ging es um ehemalige Beziehungen, die geprägt waren von Eifersucht, Misstrauen und Handgreiflichkeiten. Vor allem eine Ex-Freundin war offenbar Auslöser verschiedener Konflikte, die teilweise zu jetzt zu verhandelnden Tatvorwürfen führten. „Wenn sie kein Essen hatte, war ich ihr gut genug“, aber sie habe mit mehreren anderen Männern „etwas gehabt“, beschrieb der Angeklagte die „On-Off-Beziehung“. Ob er sie ins Gesicht geschlagen habe, wollte die Vorsitzende Richterin Elfriede Dreisbach wissen. Was denn schon schlagen heiße, erwiderte der 26-Jährige. Schlagen bedeute für ihn, „wenn jemand blutet“. Aber ja, „da ist etwas gewesen“. Wobei: „Die Frau kommt nicht mehr klar, sie hat den Drang, alles zu dramatisieren.“
Fortsetzung am 15. Juli
Zeugen wurden am Mittwoch wegen der Einlassung hinsichtlich des Hotel-Einbruchs nicht mehr gehört. Die Verhandlung wird am 15. Juli fortgesetzt.
Autor:Tim Lehmann (Redakteur) aus Siegen |
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