Angesprochen: Deborah Sasson

- In ihrer Garderobe der Siegerlandhalle unterhielt sich die gebürtige Amerikanerin Deborah Sasson, die nicht zum ersten Mal im Siegerland zu Gast war, mit der SZ über ihre künftigen beruflichen Pläne. Foto: la
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la Siegen. Eine kleine Wasserflaschen-Batterie auf dem Bord, den Schminktisch noch beleuchtet und im weißen Kleid für die nächste Szene als Christine in der Produktion „Phantom der Oper“, so sitzt Weltstar Deborah Sasson der Siegener Zeitung in ihrer Garderobe gegenüber. Keine Spur von Nervosität ist ihr anzumerken. Mit einem winzigen amerikanischen Akzent plaudert der Star zahlreicher Galas, TV-Sendungen und Opernproduktionen über ihre Tournee, die sie bis zum 1. März 2010 auf über 60 Bühnen in Deutschland und Österreich führen wird. „Ein Mammut-Projekt. Vor allem jetzt im Winter.“
Die in Boston geborene Sängerin, die am renommierten Oberlin Konservatorium studierte und deren erstes Engagement in das Mekka des Gesanges, die Metropolitan Opera in New York führte, ist nicht nur der Star des 55 Mann starken Musicaltrosses mit Orchester-Mitgliedern, Ensemble und Roadies, die Abend für Abend die Bühnen in die Katakomben des Pariser Opernhauses verwandeln. Es war ihre Idee, in die Handlung zum Schluss noch Arien aus „La Traviata“ und „Carmen“ einzufügen. „Ich dachte, die Handlung spielt in einem Opernhaus, da gehört einfach klassische Musik hinein.“
Die Sängerin, Ex-Ehefrau des einstigen Wagner-„Helden“ Peter Hofmann, sieht sich als Mittler zwischen E- und U-Musik. Für sie gibt es diese Unterscheidungen nicht, sondern nur gute und schlechte Musik. Deshalb veröffentlichte sie auf ihrer neuen CD „Porträt“ auch ihre Lieblingslieder. Und die reichen von „Moon River“ über „Ave Verum“ von Mozart bis hin zu „Tanzen möcht’ ich“ aus der „Csardasfürstin“.
Und wo tanzt sie Silvester? „Auf der Bühne. Wir sind in Bielefeld zu Gast. Die Halle ist schon ausverkauft mit 1700 Zuschauern. Das wird ein tolles Erlebnis und ein grandioser Jahreswechsel.“ Und auf was freut sie sich 2010? „Auf meinen Auftritt im November in Dubai.“
Da wird nicht viel Zeit bleiben, gelegentlich nach Hause zu kommen. Und das ist seit einigen Jahren an der Bergstraße.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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