Anregend für die Sinne
sz Siegen. „Es war ein rundum gelungener Abend“, schwärmt Magdalene Stötzel, Musikliebhaberin und Vorstandsmitglied des Freundeskreises des Museums. Das Kammerkonzert am Donnerstagabend im Museum für Gegenwartskunst fand ganz ihre Zustimmung. Inmitten der Kunstwerke sitzend spielten die Musiker der Philharmonie Südwestfalen Stücke von Joseph Haydn und Paul Hindemith. „Der Rahmen war wie immer außergewöhnlich“, sagt Stötzel. „Der Ort, die Begegnung zwischen Kunst und Musik geben dem musikalischen Programm noch einmal eine ganz besondere Wendung, die extrem anregend ist für die Sinne.“ Die Aufführungspraxis war tatsächlich ungewöhnlich, weil die Zuhörer nicht wie gewöhnlich in einem Konzertsaal dem Konzert lauschen konnten, sondern sich zu zwei verschiedenen Orten begeben mussten. Mal stehend, mal sitzend erlebten sie die drei aufgeführten Stücke. Den Anfang machten die Klarinettistin Elke Aufschläger und der Kontrabassist Christian Todorov mit einem Duo für Klarinette und Kontrabass von Paul Hindemith. Sie spielten die neun sehr kurzen Stücke im sogenannten Schattenmuseum von Diango Hernández. Das Klaviertrio D-Dur von Joseph Haydn, virtuos dargebracht von Pianistin Megumi Hashiba, Cellistin Jill Johnston und Geigerin Seo Wan Choi fand im Ausstellungsraum der Sammlung Lambrecht-Schadeberg, vor Gemälden des Rubenspreisträgers Francis Bacon, statt.
Im gleichen Raum erlebten die Zuhörer das Quartett für Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier von Hindemith.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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