Nach Bund-Länder-Konferenz
Armin Laschet will Corona-Notbremse für NRW umsetzen

- Ministerpräsident Armin Laschet.
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sz Siegen/Bad Berleburg/Düsseldorf. Nordrhein-Westfalen wird die "Notbremse" bei den Corona-Öffnungen "eins zu eins" umsetzen. Das betonte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am frühen Dienstagmorgen in Düsseldorf nach rund zwölfstündigen Bund-Länder-Beratungen. Die "Notbremse" bedeutet die Rücknahme von bereits erfolgten Lockerungen wie Öffnungen von Geschäften, Museen und Sportanlagen, wenn die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen über 100 steigt. Sie gelte in NRW ab Montag, sagte Laschet.
Das trifft natürlich auch auf den Kreis Siegen-Wittgenstein zu; hier vermeldete das Robert-Koch-Institut am Dienstag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 168,3. Ohnehin war das heimische Kreishaus bereits am Montagabend vorgeprescht - Landrat Andreas Müller erklärte der Siegener Zeitung gegenüber, dass man ab Donnerstag Schulen und Kitas schließen wolle. Dies habe man beim Land NRW beantragt, die Bestätigung stand zunächst noch aus.
Die Corona-Lage lässt laut Armin Laschet nur den Lockdown zu
Zugleich rechtfertigte Laschet den Bund-Länder-Beschluss, über Ostern von Gründonnerstag bis Ostermontag das öffentliche, wirtschaftliche und private Leben in Deutschland herunterzufahren. Die "dynamische Entwicklung" der Corona-Lage "lässt zum jetzigen Zeitpunkt nichts anderes zu", sagte der CDU-Vorsitzende. Für viele Menschen möge das hart klingen und viele seien enttäuscht, aber die prognostizierte Entwicklung des Virus werde gerade diese Tage zu besonders schwierigen Tagen machen. "Die dynamische Entwicklung lässt sich zu diesem Zeitpunkt nicht anders bremsen."


Autor:Redaktion Siegen aus Siegen |
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