Maskenpflicht in Bus und Bahn
Auch an Haltestellen müssen Mund und Nase bedeckt sein

- Dicht gedrängt geht es an den Siegener Haltestellen besonders an Schulbussen zu. Dass die Maskenpflicht auch dort bereits gilt, wissen die meisten Schüler allerdings nicht.
- Foto: René Traut
- hochgeladen von Sonja Schweisfurth (Redakteurin)
juka Siegen. Es ist 7.10 Uhr am Montagmorgen. Dicht an dicht stehen wartende Kinder und Jugendliche am zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in Siegen beisammen, erzählen vom Wochenende oder lernen auf den letzten Drücker noch für den anstehenden Test. Seit dem Schulstart vor gut drei Wochen gleicht sich das Bild am ZOB Tag für Tag.
Maskenpflicht auch an HaltestellenWas jedoch die wenigsten Schüler wissen: Auch an Busbahnhöfen, Haltestellen und Bahnsteigen gilt die Maskenpflicht. „Diese ist nicht nur auf die Fahrt mit Bussen und Zügen beschränkt“, bestätigte Christian Voss, Pressesprecher des Verkehrsministeriums, auf SZ-Anfrage. Doch nur ganz vereinzelt tragen Jugendliche einen Mund-Nasen-Schutz, ansonsten bleiben die Masken kollektiv in den Taschen.
juka Siegen. Es ist 7.10 Uhr am Montagmorgen. Dicht an dicht stehen wartende Kinder und Jugendliche am zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in Siegen beisammen, erzählen vom Wochenende oder lernen auf den letzten Drücker noch für den anstehenden Test. Seit dem Schulstart vor gut drei Wochen gleicht sich das Bild am ZOB Tag für Tag.
Maskenpflicht auch an Haltestellen
Was jedoch die wenigsten Schüler wissen: Auch an Busbahnhöfen, Haltestellen und Bahnsteigen gilt die Maskenpflicht. „Diese ist nicht nur auf die Fahrt mit Bussen und Zügen beschränkt“, bestätigte Christian Voss, Pressesprecher des Verkehrsministeriums, auf SZ-Anfrage. Doch nur ganz vereinzelt tragen Jugendliche einen Mund-Nasen-Schutz, ansonsten bleiben die Masken kollektiv in den Taschen. Auch der Mindestabstand kann nicht eingehalten werden, zu dicht ist das Gedränge rund um die eintreffenden Beförderungsmittel. Erst als der Bus vorgefahren kommt, beginnt das große Kramen.
Mundschutz im Bus
Als sich die Linie A 646 dann wenige Augenblicke später in Richtung Bertha-von-Suttner-Gesamtschule in Bewegung setzt, ist es zwar – trotz des eingesetzten großen Gelenkbusses – ziemlich eng, aber alle Münder und Nasen sind bedeckt. Das ändert sich, bis auf eine Ausnahme, auch bis zur Endstation nicht. Ein gewisses Gedränge beim Ausstieg und das „Runterreißen“ der Maske quasi in der Tür lassen sich dennoch nicht vermeiden.
Fast alle tragen Maske
Dass das Verhalten im Bus selbst weniger problematisch ist als die Situation davor, deckt sich auch mit den Erfahrungen der Verkehrsbetriebe Westfalen-Süd (VWS). „Die Kunden halten sich an die Maskenpflicht. Hierbei erreichen wir sicher keine ,100-Prozent-Quote’, allerdings sind Hinweise über Nichteinhaltung äußerst gering“, heißt es von dem Unternehmen. Bei einer Überprüfung mit dem Ordnungsamt der Stadt Siegen in der vergangenen Woche habe man nur 0,5 Prozent der beförderten Kunden ohne oder mit falsch verwendeter Maske angetroffen. Doch auch bei den VWS hat man, besonders zu den Hauptverkehrszeiten unter der Woche, die Notwendigkeit der Maskenpflicht an den Haltestellen ausgemacht. Aber wer kontrolliert die Einhaltung? „Die Städte und deren Ordnungsämter sind zuständig“, erläuterte Voss.
Ordnungsamt konktrolliert
„Die Einhaltung der Maskenpflicht am Siegener ZOB wird bei den mehrmals täglich stattfindenden Innenstadtstreifen des Siegener Ordnungsamtes kontrolliert“, heißt es von der Ordnungsbehörde der Stadt. Die Außendienst-Mitarbeiter würden die betroffenen Personen gezielt ansprechen und ermahnen, die Maske aufzusetzen. „Diesen Hinweisen wurde und wird entsprechend nachgekommen“, zeigt man sich mit der Einsicht der Personen zufrieden.
150 Euro bei Verstoß
In den Bussen und Bahnen ist die Zeit der Verwarnungen dagegen vorbei. Seit Mitte August wurden bei der Ordnungsbehörde insgesamt 26 Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet, weil der Maskenpflicht dort nicht nachgekommen wurde. 150 Euro werden bei einem Verstoß fällig. Dass es auch an den Haltestellen soweit kommt, möchte man aber am liebsten vermeiden.
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