Bahn frei für 924 000 Euro
juli Geisweid. Die 924 000 Euro an Fördermitteln aus dem Landesprogramm „Stadtumbau West“ können kommen. Dem Zuschuss für die Umgestaltung eines Teils des Geisweider Zentrums stimmte gestern Abend der Haupt- und Finanzausschuss des Siegener Stadtrats zu – das wurde höchste Zeit, denn bis Ende dieses Monats musste das Ja erfolgen, um in den Genuss des Fördergeldes zu kommen.
Damit sprachen sich die Mitglieder des Ausschusses im Geisweider Rathaus zunächst für den Umbau des Quartiers Hüttenstraße und in einem zweiten Bauabschnitt für die Aufwertung des Rathausumfeldes aus. Einmal mehr rangen die Fraktionen der Verwaltung das Versprechen ab, dass Änderungen der Pläne nachträglich möglich sind, ohne dass das Fördergeld zurückgezahlt werden muss. Die Bedenken der SPD-Fraktion richten sich, wie berichtet, gegen die geplante Ampel und Abbiegemöglichkeit in beide Richtungen an der Einmündung Fröbelstraße in die Geisweider Straße. Traute Fries verlangte, die Verkehrsführung im Bereich Hüttenstraße/Fröbelstraße gutachterlich prüfen zu lassen. „Die Beruhigung hat einen ganz hohen Stellenwert“, entgegnete Stadtbaurat Michael Stojan. Das bestätigten die Anrainer, deshalb sei dafür eigentlich keine gutachterliche Bestätigung notwendig. Ohne sogenannten Vollknoten an der Fröbelstraße schicke man den gesamten Verkehr, der nach Norden wolle, zunächst Richtung Süden zum Wenden an der Birlenbacher Straße. Detlef Rujanski betonte, man müsse genau prüfen, ob eine weitere Ampel auf der B54 sinnvoll sei.
Zukunftsmusik, aber schon jetzt ein heißes Eisen ist der von der Verwaltung gewünschte Vollsortimenter zwischen Rathaus und B54 an der Stelle des jetzigen Parkhauses. Auch den will die SPD nicht. Traute Fries äußerte ihre Befürchtung, dass dann wieder mehr Verkehr durchs Zentrum rolle. Auch fehlten dann Parkplätze. Stojan entgegnete, es liefen bereits Gespräche mit Investoren, die auch die Parkplatzfrage beinhalteten. Denkbar sei Ersatzparkraum an der Stelle der jetzigen Tankstelle neben dem heutigen Parkhaus. Die Einzelhändler im Geisweider Zentrum wollten einen Vollsortimenter. Das bestätigte UWG-Sprecher Hans-Günter Bertelmann.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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