Barfußpfad veredelt den Platz

- Stein, Holz, ja sogar Tartan – alle dieses Material wird dieser Tage im neuen Barfußpfad in Aue verbaut. Ideengeber Peter Schneider ist stolz auf seine Helfer. Foto: Björn Weyand Eine Treppe führt direkt in den Sehlbach – da fehlt aber noch das Geländer am Rande. Foto: Björn Weyand Ende August, zum Besuch der Bewertungskommission, soll der Pfad fertig sein.
- hochgeladen von Archiv-Artikel Siegener Zeitung
bw - „Es gibt kein kräftigeres Mittel, die Nerven zu stärken und wiederstandsfähig zu machen, als das Barfußgehen.“ So hat es der bekannte Hydrotherapeut Sebastian Kneipp (1821 bis 1897) einst formuliert. Helmut Keßler zitiert diese Worte gerne, wenn er an den Barfußpfad denkt, der momentan in Aue entsteht. Und daran hätte auch Kneipp seine Freude, führt der Weg doch auch schnurstracks durch das kühlende Gewässer des Sehlbachs.
Ideengeber und Initiator des Projektes war aber nicht Helmut Keßler, sondern der bisherige Auer Ortsvorsteher. Um einmal solch einen Barfußpfad zu sehen, erzählte Peter Schneider, sei er sogar extra nach Venlo zur riesigen Gartenschau „Floriade“ gefahren. „Das wäre doch für uns auch toll“, fand er. Mit seinem Einfall wusste Peter Schneider zu überzeugen.
Zwölf Arbeitseinsätze liegen bereits hinter den insgesamt zehn ehrenamtlichen Helfern, etwa acht sollen noch folgen. Und das Ziel ist natürlich klar: Zum Besuch der Bewertungskommission des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ soll auch die insgesamt fünfte Begegnungsstätte, die in der Amtszeit von Peter Schneider in Schmuckstücke verwandelt wurden, fertig sein. Die Plätze haben alle ihren eigenen Charme.
Nun also die Sitzgarnitur unterhalb der alten Auer Kirche, die mittlerweile ja zum Mopedmuseum geworden ist. Über 14 Felder können jüngere und ältere Naturforscher bald – natürlich wenn möglich ohne Schuhwerk und Socken – stapfen. Mit ihren Füßen können sie Steine aus der Eder fühlen und über Kies gehen, doch dank der Firmen Sonor und Berleburger Schaumstoff-Werke (BSW) auch über Klanghölzer und über eine kleine Tartanbahn, die im Blau des Olympiastadions in Berlin strahlen soll, wie Peter Schneider verriet. Für etwas Abkühlung, und da kommt Kneipp wieder ins Spiel, sorgt der Gang durch den Sehlbach. Treppen aus Stein führen in das kleine Bächlein hinein und wieder hinaus. Die Geländer fehlen noch, aber Ende August ist gewiss alles fertig.
Einen ganz besonderen Dank richteten Peter Schneider und Helmut Keßler an die Gartenbaufirma Achinger, die das Projekt mit Wohlwollen unterstützt habe. „Es ist ein richtig toller Platz geworden“, freute sich Helmut Keßler, Vorsitzender des Dorfvereins.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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