Belegschaft steht unter Schock

- Zwischen Schock und Wut: Betriebsratsvorsitzender Ralf Sondermann, sein Stellvertreter Martin Schloos, Andree Jorgella, Geschäftsführer der IG Metall Siegen, und IG-Metall-Sekretär Peter Richter (v. l.). Foto: ihm
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ihm 80 der 140 Mitarbeiter der Gräbener Pressensysteme GmbH & Co. KG bis Ende 2016 gehen sollen, sei zwar vom Schuler-Finanzvorstand bei der Mitarbeiterinformation am Donnerstag noch einmal gesagt worden. Aber diese Zahl zweifeln die Arbeitnehmervertreter an, denn in den Bereichen, die die Firmenleitung in Werthenbach schließen wolle, arbeiteten mehr als 80 Kollegen. Der Schuler-Konzern hatte die Gräbener Pressensysteme (Gründungsjahr 1922) 1989 übernommen.
„Das ist der Anfang vom Ende dieses Standorts. Was soll denn hier noch bleiben, wenn nichts mehr produziert wird?“ Betriebsratsvorsitzender Ralf Sondermann hält nichts von Zweckoptimismus. Dass „nur“Von den Mitarbeitern weiß derzeit niemand, wie es weitergehen soll. Nur die elf Auszubildenden bekamen vom Vorstand die Zusage, dass sie ihre Ausbildung in Werthenbach beenden könnten – auch die drei, deren Lehre gerade erst begonnen hat.
Für die Umstrukturierung, von der neben Werthenbach auch noch zwei baden-württembergische Standorte betroffen sind, stehen nach Unternehmensangaben 55 Mill. Euro „einmalig“ bereit. Ein Teil dieses Geldes dürfte wohl in den Sozialplan fließen – allerdings bei weitem nicht alles, denn das Geld soll die komplette Umstrukturierung finanzieren.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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