Bernd Rödder verstorben

- Bernd Rödder (r.) ist mit 72 Jahren überraschend verstorben. Foto: SZ-Archiv
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Wie eine Bombe schlug am Montag in Betzdorf die Nachricht vom Tode Bernd Rödders ein. Der beliebte Pädagoge, engagierte Politiker, Kulturfreund und Beigeordnete der Verbandsgemeinde Betzdorf ist am Mittag überraschend im Alter von 72 Jahren verstorben.Nicht nur die Familie ist fassungslos, auch Freunde und Wegbegleiter, Parteifreunde und Mitglieder des Stadt- und Verbandsgemeinderats sind geschockt und konnten das Unabänderliche kaum glauben.
„Ich bin tief erschüttert; das ist mir sehr an die Nieren gegangen“, sagte Betzdorfs Bürgermeister zum plötzlichen Tod seines Stellvertreters bewegt. Sein Sachverstand, aber auch sein ausgleichendes Wesen seien über Parteigrenzen hinweg anerkannt worden.
Bernd Rödder bekam vor zwei Jahren die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz verliehen für „40-jährige Verdienste um seine Heimatgemeinde“.
Rödder, geb. 1943 in Köttingen bei Wissen, machte 1963 am Gymnasium Wissen Abitur und ergriff dann selbst den Lehrberuf. 1978 beorderte man ihn an die Spitze der Hauptschule Mudersbach (bis 1989), anschließend leitete er die Hauptschule und spätere Duale Oberschule Betzdorf bis zu seiner Pensionierung vor acht Jahren.
Die Liste ehrenamtlicher Tätigkeiten ist lang. Für die CDU wirkte er über 40 Jahre in vielen kommunalen Gremien. 2004 wurde er VG-Beigeordneter und vertrat den Bürgermeister direkt.
Er war Pädagogischer Leiter (seit 1996) der VHS und brachte sich ab 2004 für die VHS-Theatergemeinde Betzdorf ein. Ehrenämter hatte er auch bei der kath. Pfarrei St. Ignatius inne, er wirkte zudem als ehrenamtlicher Richter am Sozialgericht Koblenz und im Förderverein der DJK Betzdorf.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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