2021 stehen Frauen im Fokus
Dank DIAS.komm den Traumjob gefunden

- Den Mitarbeiterinnen Sabrina Büdenbender und Isabel Weber ist es besonders wichtig, den Klienten digitale Wege aus der Arbeitslosigkeit zu zeigen.
- Foto: DIAS.komm
- hochgeladen von Sonja Schweisfurth (Redakteurin)
gro Siegen. DIAS.komm steht für „Digitale Inklusion und Arbeit in Siegen – Kommen Sie vorbei!“ Die Initiative der Stadt Siegen – zusammen mit der Diakonie Soziale Dienste der Qualifizierungs- und Weiterbildungsgesellschaft des Heimat- und Verschönerungsvereins Achenbach – hilft langzeitarbeitslosen Menschen (ab 27 Jahre). Die stammen vornehmlich aus den Stadtteilen Fischbacherberg und Heidenberg/Achenbach und wollen auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.
Hauptklienten sind Menschen, die Arbeitslosengeld beziehen, alleinerziehend oder migriert sind. In den vergangenen zwei Jahren hat das Team um Sabrina Büdenbender am Standort Fischbacherberg 210 Teilnehmer betreut. Das Mindestziel, welches bis Ende 2022, nach vier Jahren, erreicht werden soll, sind 270 Teilnehmer.
gro Siegen. DIAS.komm steht für „Digitale Inklusion und Arbeit in Siegen – Kommen Sie vorbei!“ Die Initiative der Stadt Siegen – zusammen mit der Diakonie Soziale Dienste der Qualifizierungs- und Weiterbildungsgesellschaft des Heimat- und Verschönerungsvereins Achenbach – hilft langzeitarbeitslosen Menschen (ab 27 Jahre). Die stammen vornehmlich aus den Stadtteilen Fischbacherberg und Heidenberg/Achenbach und wollen auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.
Hauptklienten sind Menschen, die Arbeitslosengeld beziehen, alleinerziehend oder migriert sind. In den vergangenen zwei Jahren hat das Team um Sabrina Büdenbender am Standort Fischbacherberg 210 Teilnehmer betreut. Das Mindestziel, welches bis Ende 2022, nach vier Jahren, erreicht werden soll, sind 270 Teilnehmer.
Schwerpunkt auf Frauen
Die Halbzeit-Bilanz fällt positiv aus. „In diesem Jahr soll unser Schwerpunkt auf Frauen liegen. Egal ob Alleinerziehende, Familienmamas oder junge Asylbewerberinnen“, berichtet Sabrina Büdenbender. Dennoch müssen Gespräche, Projekte und Coachings Corona-bedingt anders stattfinden als bislang gewohnt.
Die Projektleiterin ist aber zuversichtlich: „Wir haben neue Wege gefunden“, schildert sie. Ziel müsse es sein, die Digitalisierung – begleitet wohlgemerkt – voranzutreiben. „Denn viele unserer Klienten besitzen keine Endgeräte, mit denen sie unsere Online-Angebote wahrnehmen können“, ergänzt Sabrina Büdenbender. „Wir wollen neben den Computerkursen unser Bildungsangebot erweitern und auch Seminare zur Nutzung von Online-Konferenzen anbieten.“
Projekt verhilft zur Arbeit
Arevik Sherogan ist eine von vielen Klienten, die mit Hilfe von DIAS.komm Arbeit gefunden haben. Die 30-jährige Armenierin ist gelernte Krankenschwester und vor eineinhalb Jahren nach Deutschland gekommen. Zusammen mit ihrem Mann und den zwei kleinen Kindern möchte sie in Siegen Fuß fassen. Lange Zeit konnte sie jedoch keine Arbeit finden.
Mit Hilfe des Projektes ist sie jetzt dreimal in der Woche in einem Altenheim tätig. Nebenbei geht sie regelmäßig in einen Deutschkurs, um die Sprache noch besser zu erlernen. Sie ist der Meinung, dass man mit genügend Hilfe und Projekten wie DIAS.komm, in der Lage versetzt wird, Arbeit zu finden.
Nicht immer einfach
„Wenn man sich bemüht und sich eventuell Hilfe holt, dann findet man eine Arbeit, auch wenn es etwas länger dauert.“ Dennoch war es anfangs nicht immer einfach: „Ich hatte viele Probleme mit den unterschiedlichen Formularen. Die Mitarbeiter helfen einem aber sehr gut dabei, alles richtig auszufüllen und die richtigen Papiere abzugeben. Auch konnte ich meine Kinder zu den Terminen immer mitbringen“, berichtet die gelernte Krankenschwester.
Im März hat die junge Frau dann ihre nächste Deutschprüfung, die sie bestehen muss, um in Zukunft ihrem Traumberuf als Krankenschwester näher zu kommen.
Hilfe für traumatisierte Geflüchtete
Erdis Bellova ist ein weiterer Klient des Projektes, der das Glück gehabt hat, nach langem Suchen seinen Traumjob gefunden zu haben. Er arbeitet mittlerweile beim Psychosozialen Zentrum für Flüchtlinge in Siegen und hilft traumatisierten, geflüchteten Menschen, ihre Vergangenheit aufzuarbeiten.
Insgesamt hat er zwei Jahre lang nach einem Job gesucht. Dabei ist der junge Mann studierter Psychologe und hat in seinem Heimatland bereits Berufserfahrung sammeln können.
„Hier in Deutschland ist es ein wenig bürokratischer. Albanien ist noch lange nicht so weit entwickelt. So viele Papiere und Institutionen gibt es dort nicht“, berichtet Bellova der SZ. Er möchte so vielen Menschen wie möglich helfen, auch hier in Deutschland. „Das ist mein Job und das macht mir sehr viel Spaß“, erzählt der junge Mann mit lächelnden Augen.
Kooperation mit mehreren Partnern
Das Projekt „DIAS.komm“ ist eine Kooperation der Stadt Siegen mit der Diakonie in Südwestfalen und der Gemeinnützigen Weiterbildungsgesellschaft Achenbach mbH. Dabei werden zwei Teilprojekte an unterschiedlichen Standorten umgesetzt. Während die Mitarbeiter der Sozialen Dienste der Diakonie in Südwestfalen am Fischbacherberg insbesondere beim Ausbau der „digitalen Fähigkeiten“ helfen, werden die Klienten am Heidenberg in den Bereichen Gastronomie und Verkauf qualifiziert. „DIAS.komm“ gilt als sogenanntes BIWAQ-Projekt. Die Fördermittel für die Umsetzung fließen demnach aus dem Programm „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“ des Europäischen Sozialfonds sowie des Bundesministeriums des Inneren, für Bau und Heimat.Autor:Redaktion Siegen aus Siegen |
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