Razzia gegen Kinderpornografie (Update)
Durchsuchungen in Bad Laasphe und Burbach

- Auch in Siegen-Wittgenstein schlugen die Ermittler im Rahmen einer Razzia gegen Kinderpornografie zu.
- Foto: SZ-Archiv
- hochgeladen von Christian Schwermer (Redakteur)
sz/tile Siegen/Bad Berleburg. Die Einsatzkräfte kamen am Donnerstag in den frühen Morgenstunden. Auch im Kreis Siegen-Wittgenstein wurden auf Veranlassung der bei der Staatsanwaltschaft Köln angesiedelten Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen Hausdurchsuchungen durchgeführt. Wie Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer der SZ bestätigte, wurden zwei Objekte in Bad Laasphe und ein weiteres in Burbach durchsucht.
Der Einsatz wurde landesweit gegen 56 Beschuldigte wegen des Verdachts der Verbreitung, des Erwerbs und des Besitzes kinderpornographischer Schriften vollstreckt. Insgesamt wurden 41 Objekte durchsucht, so die Staatsanwaltschaft Köln in einer Mitteilung. Die Razzien wurden im Rahmen einer koordinierten Aktion durchgeführt. Verhaftungen gab es keine, so Bremer. „Wir haben über 330 Datenträger sichergestellt, die jetzt gesichtet werden.“
Kinderpornos über soziale Netzwerke verschafft
Die Durchsuchungsmaßnahmen richten sich sämtlich gegen Beschuldigte, die sich bzw. anderen vor allem über soziale Netzwerke kinderpornographische Inhalte verschafft haben sollen. Die Ermittlungsmaßnahmen resultieren nicht aus der „EG Berg“ bzw. dem Münsteraner Ermittlungskomplex „EK Rose“, sondern beruhen überwiegend auf Mitteilungen des National Center for Missing & Exploited Children (NCMEC).
Hierbei handelt es sich um eine Organisation aus den USA, die Hinweise im Zusammenhang mit Straftaten gegen Kinder entgegennimmt und sie an die für die weiteren Ermittlungen zuständigen Behörden in den USA und im Ausland weiterleitet.
Autor:Redaktion Siegen aus Siegen |
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