Ein großes Übernachtungsplus

- In Bad Laasphe ist aktuell die Zahl der Gästeübernachtungen im Vergleich zum Vorjahr stark angestiegen. Das dürfte wohl unter anderem an der Eröffnung des Designhotels am Fang liegen. Foto: Holger Weber
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Die aktuellen Übernachtungszahlen für Bad Laasphe sagen alles: Die Lahnstadt erfährt in diesem Jahr eine Steigerung bei den Gästeübernachtungen von 59,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bei den ausländischen Gästen sieht es noch rosiger aus: unglaubliche 194,2 Prozent Steigerung der Übernachtungen in Bad Laasphe.Waren es 2012 noch 13.835 Gäste aus dem Ausland, sind es heute 40.700, wie es in der Pressemitteilung von Tourismus NRW heißt. Woran das liegen mag, dürfte wohl jedem klar sein: „Das Hotel am Fang mit seinen niederländischen Gästen“, weiß Signe Friedreich, stellv. Geschäftsführerin der Tourismus, Kur und Stadtmarketing GmbH (TKS) in Bad Laasphe.
Das Designhotel am Fang, vornehmlich ausgerichtet auf Gäste aus den Niederlanden, schrieb schon im Anfangsstadium eine Erfolgsgeschichte. Denn von Beginn an schnellten die Übernachtungszahlen in die Höhe. „Wir spüren die Resonanz“, sagt Signe Friedreich. Die TKS arbeite eng mit Pro Bad Laasphe zusammen. „Es gibt mehr Laufkundschaft und es wird auch mehr gekauft.“ Die Händler hätten sich diesbezüglich auch positiv geäußert.
Gewisse Güter, die in den Niederlanden viel teurer seien, seien in Bad Laasphe sehr begehrt - etwa Schuhe und Kleidung. „Man merkt das schon, dass sich in der Stadt was tut“, so Signe Friedreich. In Abstimmung mit der TKS reagiert auch der Handel zunehmend auf die niederländischen Gäste. Damals schmückten die Einzelhändler ihre Schaufenster mit niederländischen Flaggen und Utensilien, um die Freunde aus dem Nachbarland willkommen zu heißen.
Inzwischen wurden Rabattgutscheine entwickelt, um die Hotelgäste in die Stadt zu locken. Kurzum: Bad Laasphe profitiert und erreicht mit dem aktuellen Zahlenwerk das recht hohe Niveau von 2007.
Ein Blick in die beiden anderen Altkreis-Kommunen sei an dieser Stelle erlaubt: Erndtebrück findet in der Statistik faktisch nicht statt, weil die Gemeinde keinen einzigen Betrieb mit mindestens zehn Betten vorhält.
In Bad Berleburg hat sich die Lage entspannt. Im Vorjahr musste die Odebornstadt Rückgänge von 8,7 Prozent bei den Gästeübernachtungen hinnehmen. Heute liegt man mit 261 072 Übernachtungen und einem Plus zum Vorjahr von 1,3 Prozent ganz ordentlich im Soll - wobei in den Statistiken immer alle Übernachtungen eingerechnet werden - also auch die der Krankenhäuser und Reha-Einrichtungen.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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