Ein „Wegweiser“ für die Wisente

- Ein Mann mit dem richtigen Gespür für Humor befestigte am Stahl-Wisent zwei Hinweisschilder, die den Königen der Wälder den richtigen Weg vom Rothaargebirge nach Iserlohn weisen können. Foto: privat
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vö - Vielleicht ist es bei manchen Nachrichten einfach der richtige und bessere Weg, die Dinge mal auf die lustige Art und Weise zu nehmen: Ein Mann mit dem richtigen Gespür für Humor befestigte diese Woche am Stahl-Wisent an der Wisent-Wildnis bei Wingeshausen zwei Hinweisschilder, die den Königen der Wälder den richtigen Weg vom Rothaargebirge nach Iserlohn weisen: „Damit es die Tiere einfacher haben.“ 112 Kilometer sind das laut Straßenatlas, bevorzugte Route über die Bundesstraße 511. Nach Iserlohn deshalb, weil sich dort die Wälder von Herbert Knipping befinden.
Der Diplom-Ingenieur hatte jüngst gewohnt exklusiv in der SZ seine Befürchtung darüber zum Ausdruck gebracht, dass die Wisente auch Schälschäden an seinen Bäumen im Raum Iserlohn anrichten könnten – schließlich sei diese Entfernung leicht zu überbrücken. Zudem hatte Knipping die Sponsoren des Wisent-Projektes direkt aufgefordert, ihr Engagement für das Naturschutzprojekt einzustellen. Ohne Erfolg, denn alle von der SZ kontaktierten Sponsoren bekannten sich eindeutig zum Wisent-Projekt und seinen Zielen.
Mehr noch: Die Ruheforst GmbH als Sponsor ließ nach SZ-Informationen über ihren Rechtsanwalt rechtlich prüfen, ob man gegen Knipping vorgehen könne. An dieser Stelle hört der Spaß dann auf. Auch der Wisent-Trägerverein berät sich mit seinem Rechtsbeistand, wie und ob man auf den Knipping-Vorstoß reagieren soll.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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