Eine Schleife für Ikea
Die Stadt rückt jetzt von einer Kreisellösung ab
sob Siegen. Heute Nachmittag wollen die Verantwortlichen der Öffentlichkeit präsentieren, was in Sachen Ikea-Ansiedlung am Siegener Heidenberg bislang hinter verschlossenen Türen ausgehandelt worden ist. Eines der lange ungelösten Probleme war der Vollanschluss an den Autobahnzubringer, den die Ikea-Verantwortlichen offenkundig für unverzichtbar halten.
Aus Richtung Siegen kann man über den Autobahnzubringer bereits jetzt nach rechts abbiegen und in das neue Gewerbegebiet gelangen, so wie man auch aus dem Gewerbegebiet nach rechts auf den Autobahnzubringer zurückfahren kann – allerdings nur stadtauswärts. Ungeklärt war bislang die Frage, wie man vom Gewerbegebiet über den Autobahnzubringer wieder direkt nach Siegen fährt.
Hatten die Verantwortlichen zunächst einen Kreisel im Kopf, so wird die Stadt heute Nachmittag gegenüber der Presse die Katze aus dem Sack lassen: Kein Kreisel, sondern eine Schleife für Ikea soll es nach SZ-Informationen werden - verbunden mit einer Ampelanlage, damit die Linksabbieger aus Richtung Autobahn und der Verkehr in Gegenrichtung einander nicht ins Gehege kommen.
Die nunmehr anvisierte Lösung: An die Abbiegespur aus dem Gewerbegebiet in Richtung Autobahn wird eine Schleife angebunden, unter der dortigen Brücke hindurchgeführt und dann wieder an den Zubringer in Richtung Stadt angebunden.
1,6 Mill. Euro soll die Ikea-Schleife dem Vernehmen nach kosten. Den Löwenanteil soll nach SZ-Informationen der Bund tragen (etwa 70 Prozent), die restlichen 30 Prozent sollen vom Land mit 70 oder 75 Prozent bezuschusst werden. Für die Stadt Siegen (oder wer sonst noch als Kostenträger in Frage kommen könnte) verblieben demnach knapp 150 000 Euro.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.