„Enkeltricks“ zogen nicht
sz Siegen. Gleich fünf Fälle von versuchtem „Enkeltrick“-Betrug beschäftigten gestern die Siegener Polizei. Jedes Mal gaben sich die unbekannten Anrufer als angebliche Neffen, Schwager oder sonstige Verwandte der angerufenen Senioren aus, täuschten eine finanzielle Notlage vor und versuchten so, an das sauer ersparte Geld der Angerufenen zu gelangen. „Glücklicherweise scheiterten jedoch Fälle an der Cleverness der Angerufenen“, heißt es im Polizeibericht. Es kam daher kein Geld abhanden.
Eine 84-jährige Geisweiderin erhielt gegen 11 Uhr einen Anruf einer unbekannten Frau, die sich als vermeintliche Verwandte ausgab und von der Seniorin Geld verlangte. Misstrauisch lehnte die Angerufene weitere Verhandlungen ab, beendete das Gespräch und alarmierte umgehend die Polizei. Eine 74-jährige Seniorin in Eiserfeld wurde gegen 12.30 Uhr von einem Mann angerufen. Der gab sich als ihr Schwager aus, der sich in einer aktuellen finanziellen Notlage befinde und sich von ihr ein paar tausend Euro leihen müsse.
Dann erhielt u. a. noch eine 87-jährige Frau aus Geisweid einen Anruf eines „Enkeltrick“-Betrügers. In diesem Fall gab der Anrufer sich ebenfalls als vermeintlicher Verwandter am Telefon aus, der dringend ein Auto kaufen müsse.
Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen und mahnt Senioren zur Vorsicht vor dieser Betrugsmasche. Wer einen solchen Anruf erhält, sollte sich schnellstmöglich über den Notruf 110 mit der Polizei in Verbindung setzen. Zudem appelliert sie an alle Angerufenen, sich nicht telefonisch unter Druck setzen zu lassen.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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