Zu wenige Bewerber für eine Klasse in Wittgenstein
Erzieher sind "Mangelware"

- Überall fehlen Erzieher in den Kitas, ein "Runder Tisch" soll nun die Lösung bringen.
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- hochgeladen von Sonja Schweisfurth (Redakteurin)
ihm Siegen/Bad Berleburg. Erzieherinnen fehlen überall in den Kitas, freie Stellen gibt es reichlich, Der Ruf nach mehr Ausbildungsplätzen in diesem Beruf erschallt immer lauter. Dass eine Aufstockung nicht mit einem Federstrich zu machen ist, hat der Schulausschuss des Kreises schon mehrfach diskutiert. Aber die Grünen lassen nicht locker.
"Runder Tisch" soll es richtenIn einem Antrag forderten sie jetzt einen „Runden Tisch“, um Gespräche mit allen Beteiligten zu führen. Der Schulausschuss stimmte dem am Dienstag zu. Die Kreisverwaltung wird Berufskollegs, Kita-Träger, Politik und die Bezirksregierung in Arnsberg an einen Tisch holen, um zu besprechen, wie man die Ausbildungskapazitäten erhöhen kann.
ihm Siegen/Bad Berleburg. Erzieherinnen fehlen überall in den Kitas, freie Stellen gibt es reichlich, Der Ruf nach mehr Ausbildungsplätzen in diesem Beruf erschallt immer lauter. Dass eine Aufstockung nicht mit einem Federstrich zu machen ist, hat der Schulausschuss des Kreises schon mehrfach diskutiert. Aber die Grünen lassen nicht locker.
"Runder Tisch" soll es richten
In einem Antrag forderten sie jetzt einen „Runden Tisch“, um Gespräche mit allen Beteiligten zu führen. Der Schulausschuss stimmte dem am Dienstag zu. Die Kreisverwaltung wird Berufskollegs, Kita-Träger, Politik und die Bezirksregierung in Arnsberg an einen Tisch holen, um zu besprechen, wie man die Ausbildungskapazitäten erhöhen kann.
Berufskolleg Wittgenstein im Fokus
Insbesondere am Berufskolleg Wittgenstein sähe die Kreispolitik gerne eine eigene Erzieherklasse. Das scheitere, so Schulleiterin Claudia Sauer, nach wie vor an zwei Dingen: Zum einen gebe es nicht genügend Bewerber für eine Klasse, zum anderen habe man auch nicht die entsprechenden Fachlehrer. Ohne Bewerber könne man diese auch nicht einfach beantragen – und hier beißt sich die Katze ganz klassisch in den Schwanz.
Teilweise fehlen Voraussetzungen
In Siegen können am Berufskolleg AHS bei Weitem nicht alle Bewerber aufgenommen werden. Vielen fehlten die Voraussetzungen. Die Gründe lägen zum Teil im persönlichen Bereich, aber etliche Bewerber für die gefragte praxisintegrierte Ausbildung (PIA) könnten nicht den unbedingt erforderlichen Praktikumsvertrag mit einem Träger vorweisen.
Praktikum in der Kita
Der Schulausschuss erlebte in diesem Zusammenhang eine Überraschung. Jugendamtsleiterin Pia Cimolino hatte im Vorfeld der Sitzung Kontakt mit den großen Trägern im Kreis aufgenommen, um deren Bereitschaft auszuloten, weitere Praktikumsplätze zu schaffen. Und diese Bereitschaft ist offenbar in nennenswertem Umfang vorhanden.
Sozialdezernentin Helge Klinkert umriss die Aufgabe: „Wir müssen nun die beiden Enden zusammenbringen – hier die Bewerber, da die Träger.“ Was normalerweise individuell erledigt wird, klappt in Sachen Erzieherinnenausbildung offenbar nicht immer ohne Moderation. Auch dafür soll der „Runde Tisch“ nun dienen.
Autor:Irene Hermann-Sobotka (Redakteurin) aus Siegen |
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