Verwunderung über nächtlichen Einsatz
Fällarbeiten in Niederschelden unter Flutlicht

- Zwei Nachteinsätze legten jetzt Waldarbeiter oberhalb der Waldstraße in Niederschelden ein, um gefälltes Käferholz unter „Flutlicht“ beiseite zu schaffen. Die Arbeitszeiten sorgten bei den Anwohnern für Verwunderung.
- Foto: privat
- hochgeladen von Christian Schwermer (Redakteur)
tile Niederschelden. Für manche Anwohner der Waldstraße in Niederschelden war die Nacht in den vergangenen Tagen früher vorbei als üblich. Vom Hangbereich oberhalb der Straße fiel so manch greller Strahl in das eine oder andere Schlafzimmer. Im Fichtenbestand der Waldgenossenschaft Niederschelden räumten Arbeiter „unter Flutlicht“ über Tag geschlagene Fichten, alles Käferholz, mit schwerem Gerät beiseite. „Zweimal ging es gegen 2.30 Uhr los“, sagt Maren Oppermann. Die Lichtbelästigung war mit Gardinen schnell gebannt. Auch der Lärm habe sich in Grenzen gehalten, sagt die Anwohnerin. Vielmehr wundere es sie – und weitere Nachbarn –, was es mit dem nächtlichen Tun auf sich hat. Auch am Vormittag am Tag der Einheit sei gearbeitet worden.
tile Niederschelden. Für manche Anwohner der Waldstraße in Niederschelden war die Nacht in den vergangenen Tagen früher vorbei als üblich. Vom Hangbereich oberhalb der Straße fiel so manch greller Strahl in das eine oder andere Schlafzimmer. Im Fichtenbestand der Waldgenossenschaft Niederschelden räumten Arbeiter „unter Flutlicht“ über Tag geschlagene Fichten, alles Käferholz, mit schwerem Gerät beiseite. „Zweimal ging es gegen 2.30 Uhr los“, sagt Maren Oppermann. Die Lichtbelästigung war mit Gardinen schnell gebannt. Auch der Lärm habe sich in Grenzen gehalten, sagt die Anwohnerin. Vielmehr wundere es sie – und weitere Nachbarn –, was es mit dem nächtlichen Tun auf sich hat. Auch am Vormittag am Tag der Einheit sei gearbeitet worden.
Unternehmen arbeitet unter Berücksichtigung des Arbeitsschutzes
Alleine könne man der Borkenkäfer-Kalamität nicht mehr Herr werden, weshalb man auf spezialisierte Unternehmen angewiesen sei, erklärt Revierförster Thomas Schmidt. In Niederschelden werde derzeit eine Firma aus Estland eingesetzt. „Die ist hervorragend ausgestattet, die Mitarbeiter sind top ausgebildet.“ Das Unternehmen arbeite unter Berücksichtigung des Arbeitsschutzes nach Rücksprache mit dem Regionalforstamt, aber eigenständig, so Schmidt.
Aufgrund der Menge an Holz, sei Nachtarbeit an manchen Tagen leider unvermeidbar. Dafür seien zwei Schichten im Einsatz. Warum diese allerdings zu solch später Stunde durchgeführt worden seien, wisse er nicht. Üblich seien solche Restarbeiten des Tages zwischen 19 und 21 Uhr. Die Arbeiten an dieser Stelle würden maximal noch ein oder zwei Tage dauern, ob noch einmal eine Nachtschicht nötig wird, ist abhängig vom Tagwerk. Anschließend verlagern sich die Arbeiten Richtung Dreisbach – weit entfernt von jeder Wohnbebauung, kündigt Schmidt an.
6000 Festmeter müssen bewegt werden
Insgesamt seien 6000 Festmeter bis zum Winteranfang zu bewegen, erklärt Jürgen Sänger, Vorsitzender der Niederschelder Waldgenossen. Um „die Katastrophe zu bewältigen“, reichten die Stunden am Tag oft nicht aus, um die Arbeiten abzuschließen, ehe sie witterungsbedingt noch gefährlicher würden. Dafür, so versichert Maren Oppermann, habe man Verständnis. Lediglich die Arbeitszeiten hätten irritiert. Eine Vorab-Information hätte dies verhindern können.
Autor:Tim Lehmann (Redakteur) aus Siegen |
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