Flüchtlinge in der Burgschule II

- Im Siegener Rathaus ist man weiterhin darum bemüht, Unterkünfte für Flüchtlinge zu schaffen. Foto: axe
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mir - Mehrere Jahre schon ruht der Schulbetrieb in der Burgschule II an der Höllenwaldstraße – nicht zu verwechseln mit der alten Burgschule im Ort. Vor kurzem kehrte plötzlich Leben zurück, Last- und Lieferwagen fuhren vor, Handwerker machten sich an die Arbeit. Den Anwohnern der Höllenwaldstraße und der Waldstraße blieb das natürlich nicht verborgen. Schnell kamen sie mit den Arbeitenden in Kontakt und erfuhren, im einstigen Schulbau entstehe ein „Übergangsheim“.
Konkrete Nachfragen bei der Stadtverwaltung liefen zunächst ins Leere oder blieben unbeantwortet. „Das ist intransparent. Wenn alles fertig ist, kommt eine Versammlung und wir werden vor vollendete Tatsachen gestellt“, beschwerte sich am Donnerstag einer der Anlieger bei der SZ.
Fachbereichsleiter Andree Schmidt bestätigte auf Anfrage, „es wird geprüft und vorbereitet. Ja, wir planen dort eine Einrichtung“. Offiziell ist die Siegener Politik allerdings noch nicht unterrichtet worden, erst danach werde man auch die Anwohner informieren, gab Schmidt Einblick in das übliche Prozedere. Stadträtin Babette Bammann sprach von „vorbereitenden Arbeiten“, die am und im Gebäude notwendig seien. Klar ist jedenfalls der Umfang der baldigen Übergangseinrichtung: 40 Plätze für Flüchtlinge sind in der früheren Schule vorgesehen. Es handele sich um eine der nächsten Einrichtungen, die fertig würden, so Bammann. Duschen und sanitäre Einrichtungen müssten ein- oder hergerichtet werden. Und Betten in ausreichender Zahl braucht es auch, die Lieferzeit beträgt wohl acht Wochen. „Wir wollen dann zügig eine Bürgerversammlung machen“, versprach sie.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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