Freude am Lesen geweckt
Autor Kurt Wasserfall zu Gast in der Birlenbacher Schule
sz Birlenbach. Gelesen heißt noch nicht verstanden – das weiß die Birlenbacher Schule nicht erst seit »Pisa«. Bei einem relativ hohen Ausländer- und Aussiedleranteil wird an einem guten Leseverständnis intensiv gearbeitet. Darum ist ein Schwerpunkt des Schulprogramms dieser städtischen Gemeinschaftsgrundschule die Förderung der Lesekompetenz. Da gibt es z.B. eine Schülerbücherei (eingerichtet vom Förderverein und betreut von Müttern) oder wechselnde Büchertische in den Klassen zu unterschiedlichen Themen, Projekttage mit Lesenächten, Behandlung einer Ganzschrift in den einzelnen Klassen etc. Und nun – gewissermaßen als Highlight – eine Autorenlesung mit dem Kinderbuchautor Kurt Wasserfall.
Schulleiter Otto Flick freute sich, dass auch hier der Förderverein großzügig half. Kurt Wasserfall, selbst Vater von drei schulpflichtigen Kindern, las nicht nur aus seinen Büchern »Lisa Wunderbar in einer großen Stadt« (Klasse 2) und »Jakob, lieber Jakob« (Klassen 3 und 4), er beteiligte auch die Kinder aktiv am Geschehen.
»Lesen ist Jogging fürs Gehirn«, machte der Autor den Jungen und Mädchen deutlich. Fahrradfahren und Schwimmen könne man – ohne es zwischenzeitlich zu praktizieren – nach zehn Jahren noch. Beim Lesen sei das anders. »Lesen muss man üben, man braucht Ruhe dazu.« Auf viele Fragen der Kinder ging Kurt Wasserfall geduldig ein: Wie wird man Schriftsteller? Woher kommen die Ideen? Wie lange schreibt er an einem Buch? Die Freude am Buch – und somit am Lesen – wurde laut Mitteilung der Schule an diesem Vormittag deutlich geweckt.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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