Gefesselt aus dem Toilettenfenster

- Trotz „Fesseln“ an Händen und Füßen konnte ein Mann durch ein Fenster fliehen. Symbolbild: SZ
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sz/kalle
Am vergangenen Freitag ist ein Strafgefangener aus einem Krankenhaus in Marsberg entlaufen. Der Mann aus Siegen war wegen verschiedener Eigentums- und Rauschgiftdelikte vor dem Amtsgericht in Olpe zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Wegen eines Drogenentzugs war er aktuell in einem Therapiezentrum in Marsberg untergebracht. Für einen Arztbesuch, so die Polizei in Marsberg, wurde der 34-Jährige am Freitagmorgen in ein Krankenhaus an der Marienstraße gebracht. Hier gelang ihm die Flucht mit einem Sprung aus einem Toilettenfenster. Dabei soll er an Händen und Füßen gefesselt gewesen sein. Die Polizei fahndete intensiv im Hochsauerland nach dem flüchtigen Mann.Eine weitere Möglichkeit sei, dass sich der Mann in Siegen aufhält. Die Polizei der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein ist mittlerweile in die Fahndung mit eingebunden. Der Flüchtige ist etwa 1,85 Meter groß und besitzt bei circa 90 Kilogramm Gewicht eine schlanke Statur. Er hat kurze, braune und krause Haare, trägt eine hellbraune Lederjacke (Lederimitat) und eine beige Jeans.
Die Siegener Staatsanwaltschaft, so deren Sprecher Oberstaatsanwalt Patrick Baron von Grotthuss, habe bereits am Freitag einen Vollstreckungshaftbefehl ausgestellt. Aktuell prüfe das Gericht in Olpe, der Bitte der Fahnder aus Marsberg nachzukommen, eine Öffentlichkeitsfahndung mit Hilfe eines Lichtbildes des Flüchtigen nachzukommen. Baron von Grotthuss: „Bisher ist bei uns noch keine Nachricht des Gerichts eingegangen.“
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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