Große Gefahr durch Salafisten im Kreis
sz Siegen. „Weiterhin starken Zulauf“ finde der extremistische Salafismus auch im Kreis Siegen-Wittgenstein, schreibt die Kreisverwaltung auf eine Anfrage der FDP. Meist junge Menschen seien anfällig für diese ideologischen Verirrungen. Im Zuständigkeitsgebiet der Abteilung Staatsschutz der Kriminalpolizei Hagen (Hagen, Ennepe-Ruhr-Kreis, Märkischer Kreis, Olpe und Siegen-Wittgenstein) seien rund 200 Salafisten bekannt. Davon seien rund 20 als gewaltbereit einzustufen. Eine besondere Gefahr gehe von den Rückkehrern aus den Jihad-Gebieten aus.
Die FDP hatte sich nach der Einführung einer „Wegweiser“-Beratungsstelle erkundigt, die Menschen den Weg aus dem Salafismus weisen soll. Für den Kreis Siegen-Wittgenstein und den Kreis Olpe soll eine solche Beratungsstelle gemeinsam eröffnet werden, eine erste Ausschreibung im Sommer erbrachte aber kein Angebot. Das Land bereite nun eine neue Ausschreibung vor, heißt es aus dem Kreishaus.
Damit soll landesweit die Zahl der Wegweiser-Beratungsstellen von 17 auf 25 erhöht werden. „Das Konzept wird zukünftig insbesondere eine stärkere Einbeziehung der Eltern in die Betreuung von Ratsuchenden und geschlechtergerechte Präventionsangebote für Mädchen und junge Frauen in den Fokus nehmen.“
Autor:Redaktion Siegen aus Siegen |
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