Hilfe für junge Arbeitslose
Diakonie blickte auf ein gutes wirtschaftliches Jahr zurück
sz Siegen. Der Einsatz für Menschen in Not ist traditionell die wichtigste Aufgabe der Diakonie. Deshalb ließ sich das Diakonische Werk im Kirchenkreis Siegen nicht lange bitten, als es darum ging, sich in dem vom Arbeitsamt Siegen und dem Kreis Siegen-Wittgenstein initiierten Projekt »Fit for Job« zu engagieren. Das Projekt stellte Matthias Zahn, Projektmitarbeiter der Diakonie, jetzt im Rahmen der Mitgliederversammlung des Diakonischen Werkes Vertretern der Kirchengemeinden des Kirchenkreises Siegen vor.
In den Räumen in der Siegener Sandstraße 26 unterstützen drei hauptamtliche und ein ehrenamtlicher Mitarbeiter der Diakonie gemeinsam mit Kollegen der Neue Arbeit Siegerland junge Menschen zwischen 17 und 25 Jahren auf dem Weg in ein Arbeitsverhältnis. Das Projekt ist zunächst auf sechs Monate befristet. Bei Bedarf und entsprechenden Refinanzierungsmöglichkeiten kann sich die Diakonie aber vorstellen, sich auch über das kommende Frühjahr hinaus im Projekt »Fit for Job« zu engagieren.
Das wirtschaftliche Ergebnis nahm die Versammlung mit großer Erleichterung zur Kenntnis. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen im sozialen Bereich ist es dem Diakonischen Werk gelungen, das Defizit der letzten Jahre deutlich zu reduzieren. Geschäftsführer Horst Klein: »Das ist zum einen auf den Aufruf von Altsuperintendent Helmut Flender zurückzuführen. Durch diesen Aufruf haben einige Kirchengemeinden einen Teil ihrer Rückstellungen für diakonische Aufgaben dem Diakonischen Werk Siegen zur Verfügung gestellt. Zum anderen haben wir konsequenter mit den refinanzierenden Stellen verhandelt und eigene Einsparungspotenziale noch entschiedener genutzt.« Winfried Kratzenstein zeigte sich erleichtert, dieses Wirtschaftsergebnis der Mitgliederversammlung präsentieren zu können.
Die Planzahlen für das kommende Jahr machten deutlich, dass es 2003 schwierig werden wird, ein ähnliches Ergebnis zu erzielen. Deshalb beschlossen die Mitglieder, die Ergebnisse der Sommer- und Adventssammlungen zugunsten der Diakonie neu zu verteilen. Anders als bisher verbleiben nun 20 Prozent der Spenden in der jeweiligen Kirchengemeinde und 40 Prozent gehen an das Diakonische Werk im Kirchenkreis Siegen. Bislang galt der Verteilungsschlüssel 25:35 Prozent.
Bei den Nachwahlen zum Vorstand einigte sich die Versammlung einstimmig auf den Seelbacher Dr. Hans-Henning Hobohm. Der 65-Jährige ist schon seit über 25 Jahren ehrenamtlich für die Diakonie aktiv und freut sich auf die neue Aufgabe.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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