Himbeeren nach Schießberg-Art
Mitten im November schmackhafte Früchte an der Schießbergstraße geerntet
Geisweid. Das war kein Karnevalsscherz! Herbert Kuttig (72) beging den Karnevalsauftakt auf seine Weise. Seinen Freunden kündigte er an, am 11. im November zur Himbeerernte zu schreiten. Allen, die das nicht glauben wollten, bot er den Beweis im Garten an der Schießbergstraße an. Dort steht nicht nur das über 100 Jahre alte Fachwerkhaus, sondern da befinden sich auch die Himbeersträucher, die immer noch schmackhafte Früchte tragen, und das zu einer Zeit, in der Hobby-Gärtner längst ihre Ernten eingebracht haben.
Nicht ohne Stolz verweist Herbert Kuttig darauf, was seine „grünen Hände” aus dem Boden zauberten: „Die Kühltruhen sind randvoll dank wieder erfreulich guter Erträge.” Salat, Bohnen, Zucchini, Erdbeeren gab’s in den vergangenen Monaten reichlich, und nach dem Einbringen der letzten Himbeeren ist immer noch nicht Schluss: der Endiviensalat verträgt winterliche Temperaturen beim Reifungsprozess.
Herbert Kuttig „gärtnert” intensiv erst seit einem Jahrzehnt. Vorher glänzte er als Prellballer der TG Friesen Klafeld-Geisweid, und wurde mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
Mit seinen „Friesen-Steaks” hat er sich bei Vereinsfesten schon seit Jahren einen Namen gemacht. Außerdem gehört er zur „Rentnerband” der „Friesen”, einer Gruppe von Turn-Senioren, die anfallende Reparaturen an der vereinseigenen Turnhalle erledigt und dem Verein schon viel Geld gespart hat.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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