Deutsch-Amerikanische Gesellschaft: „Gefestigte Demokratie“ in Übersee
Historische Provokation

- Volker Schüttenhelm, Präsident der Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft (DAG) Siegen-Wittgenstein, war geschockt, als er im Fernseher die Bilder aus den USA sah.
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vö Siegen/Washington. Über die Bilder, die am Mittwochabend aus Washington in die deutschen Wohnzimmer transportiert wurden, „war ich wahrscheinlich genauso geschockt und überrascht wie 99 Prozent aller Zuschauer in Deutschland und die Mehrheit der Menschen in Amerika“, sagt Volker Schüttenhelm, Präsident der Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft (DAG) Siegen-Wittgenstein. Er sei zugegeben fest davon ausgegangen, dass der amtierende Präsident seine Niederlage irgendwann mal einsehe, wenn sie auch von der Legislative offiziell bestätigt sei: „Das war wohl nicht der Fall. Ich gehe aber davon aus, dass er sich mittlerweile halbwegs der Tragweite dessen bewusst ist, was er angerichtet hat.
vö Siegen/Washington. Über die Bilder, die am Mittwochabend aus Washington in die deutschen Wohnzimmer transportiert wurden, „war ich wahrscheinlich genauso geschockt und überrascht wie 99 Prozent aller Zuschauer in Deutschland und die Mehrheit der Menschen in Amerika“, sagt Volker Schüttenhelm, Präsident der Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft (DAG) Siegen-Wittgenstein. Er sei zugegeben fest davon ausgegangen, dass der amtierende Präsident seine Niederlage irgendwann mal einsehe, wenn sie auch von der Legislative offiziell bestätigt sei: „Das war wohl nicht der Fall. Ich gehe aber davon aus, dass er sich mittlerweile halbwegs der Tragweite dessen bewusst ist, was er angerichtet hat.“ Das, was jetzt am und im Capitol passiert sei, sei „historisch“ – zugegeben aber gezielt provoziert worden.
Demokratie nicht gefährdet
Als Präsident einer Gesellschaft, die sich um den kulturellen Austausch zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten verdient gemacht hat, sehe er die Demokratie in Übersee allerdings nicht als gefährdet – anders als einige Kommentatoren. „Es ist eine gefestigte Demokratie, das hat bereits die Wahl gezeigt, die ja nicht unerheblich unter Druck stand.“ Volker Schüttenhelm hat mehrere Jahre in den Vereinigten Staaten studiert, im Mittleren Westen gelebt und verfügt nach wie vor über hervorragende Kontakte. Er stehe weiterhin regelmäßig in Kontakt mit seiner damaligen Familie, so der Politiklehrer. Eine Familie, der sowohl Republikaner, als auch Demokraten angehörten.
„Nicht repräsentativ für die Republikaner“
Und deshalb könne er auch aus Erfahrung sprechen, wenn er behaupte, „dass die Leute, die ins Capitol eingedrungen sind, nicht repräsentativ für die Republikaner sind“. Er kenne jede Menge Anhänger der republikanischen Partei, die eine sehr klare Sicht auf die Dinge und auf die Präsidentschaft von Donald Trump hätten: „Und damit stehen sie sicher auf der Seite, die die Mehrheit in diesem Land darstellt.“
Autor:Martin Völkel (Redakteur) aus Bad Berleburg |
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