Hitze im Auto: Hündin starb

- Die Polizei brachte eine im Auto bei Hitze zurückgelassene Hündin noch zum Tierarzt. Dort verstarb sie allerdings. Symbolfoto: Archiv
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sz - Wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ermittelt die Wetzlarer Polizei gegen eine 63-jährige Hundehalterin. Ihre einjährige Mischlingshündin starb, weil sie bei großer Hitze im Auto eingeschlossen war. Am Dienstagnachmittag gegen 14.45 Uhr alarmierten Passanten die Wetzlarer Polizei. Ein Hund lag hechelnd und offensichtlich stark geschwächt in einem im südlichen Lahn-Dill-Kreis geparkten Pkw. Eine genaue Örtlichkeit wollte die Polizei auf SZ-Nachfrage nicht nennen, da dies Rückschlüsse auf die Halterin ermöglichen könne.
Bevor die Streife eintraf, kehrte die Besitzerin zu ihrem Wagen zurück und befreite ihren Hund. Mit nassen Handtüchern und Wasser versuchten sie und Ersthelfer den Hund abzukühlen. Da sich der Zustand des Tieres zusehends verschlechterte, packten die Polizisten den Hund kurzerhand auf die Rückbank des Funkwagens und fuhren ihn zu einem Tierarzt. Obwohl der Arzt sofort die Behandlung übernahm, verstarb die Hündin. Die genauen Umstände, insbesondere wie lange das Tier in dem Wagen eingeschlossen war, sind derzeit noch nicht bekannt. Dies ist unter anderem Gegenstand weiterer Ermittlungen. Auf die Hundehalterin kommt nun ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu. Der Gesetzgeber sieht für eine solche Tat Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe vor.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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