Hochhaus mit Pilzsporen kontaminiert

- Pilzsporen im Verwaltungsgebäude des Landesbetriebes Straßenbau NRW: Seit Montag darf an der Koblenzer Straße in Siegen nicht mehr gearbeitet werden. Foto: dima
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dima - "Zutritt verboten": Seit Montag warnt ein Schild mit dieser Aufschrift vor dem Betreten des Hochhauses an der Koblenzer Straße in Siegen, in dem die Regionalniederlassung des Landesbetriebes Straßenbau NRW seit den 60er Jahren beheimatet ist. Der Grund: Laut einem Gutachten, das erst am Neujahrstag fertiggestellt wurde, sind die rund 150 Büroräume mit den Sporen des Pilzes Stachybotrys charatarum kontaminiert. Und zwar in einer Konzentration von 1700 Sporen pro Kubikmeter Luft. Zugelassen sind laut Landesbetrieb aber nur 10 Sporen pro Kubikmeter. Die Ursache scheint laut Gutachten ein Baumanagel zu sein, erklärte Joachim Renfordt, Abteilungsleiter Service der Regionalniederlassung, auf Nachfrage der SZ. In Zwischenräumen der Gebäudefassade bildeten sich Pilzherde. Die Belastung wurde durch Zufall entdeckt. Luftmessungen nach einem Wasserschaden brachten den Gutachter auf die Spur der Pilzherde. Nur noch ein Krisenstab arbeitet zurzeit im Gebäude. Für rund 150 Mitarbeiter sucht der Landesbetrieb jetzt nach Ausweichquartieren. Im Gespräch sind der IHW-Park in Eiserfeld und das Telekom-Gebäude in Dreis-Tiefenbach.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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