Staatsschutz Hagen ermittelt
III.-Weg-Mitglieder rufen "du Drecksjude"

- Der Staatsschutz ermittelt nach III.-Weg-Pöbelei in Siegen.
- Foto: SZ-Archiv
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ch Siegen. Der Zwischenfall ereignete sich am Sonntagnachmittag. Beim von der städtischen VHS und vom „Aktiven Museum Siegen“ organisierten Spaziergang entlang der symbolischen Stolpersteine im Quartier Hammerhütte wurden die Teilnehmergruppe von Mitgliedern des „III. Weges“ angegangen. Jetzt ermittelt der Staatsschutz in Hagen, für Straftaten mit politischem Hintergrund zuständig.
Wört wie "du Drecksjude" fielen
Augenzeugen schilderten, dass rund sechs Personen, die aus Richtung des Partei- und Bürgerbüros der rechtsextremistischen Kleinstpartei „Der III. Weg“ kamen, den Gedenkrundgang durch antisemitische und Holocaust-leugnende Einwürfe wiederholt massiv gestört hatten. Wörter wie „du Drecksjude“ fielen.
ch Siegen. Der Zwischenfall ereignete sich am Sonntagnachmittag. Beim von der städtischen VHS und vom „Aktiven Museum Siegen“ organisierten Spaziergang entlang der symbolischen Stolpersteine im Quartier Hammerhütte wurden die Teilnehmergruppe von Mitgliedern des „III. Weges“ angegangen. Jetzt ermittelt der Staatsschutz in Hagen, für Straftaten mit politischem Hintergrund zuständig.
Wört wie "du Drecksjude" fielen
Augenzeugen schilderten, dass rund sechs Personen, die aus Richtung des Partei- und Bürgerbüros der rechtsextremistischen Kleinstpartei „Der III. Weg“ kamen, den Gedenkrundgang durch antisemitische und Holocaust-leugnende Einwürfe wiederholt massiv gestört hatten. Wörter wie „du Drecksjude“ fielen. Die Teilnehmer der kleinen Stadtführung wie auch der Dozent wurden in Höhe der Stolpersteine der Familie Meyer durch die Zwischenrufe immer wieder unterbrochen und zugleich gefilmt.
Die Polizei eilte herbei, unterband die Pöbeleien und hat ein Strafverfahren wegen Volksverhetzung eingeleitet, das nun in Hagen weiter verfolgt wird.
Stadt Siegen hat ebenfalls Anzeige erstattet
Siegens Bürgermeister Steffen Mues kommentierte am Montag den Vorfall: „Diese rechtsextremen Pöbeleien dienen alleine der Provokation, doch dieser Versuch, Aufmerksamkeit für fremdenfeindliches und menschenverachtendes Gedankengut zu erzeugen, darf in unserer Stadt nicht fruchten. Unsere Stadt ist und bleibt tolerant und weltoffen.“
Die Krönchenstadt werde „selbstverständlich“ an ihrem Konzept einer aufklärenden Bildungsarbeit – etwa bei Gedenkrundgängen und Erinnerungsorten – festhalten, „um das jüdische Leben und die Verbrechen der Nationalsozialisten nicht in Vergessenheit geraten zu lassen“. Die Stadt hat ebenfalls Anzeige erstattet.
Autor:Christian Hoffmann (Redakteur) aus Siegen |
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