Krönchenquilter stellten Steppdecken aus
Individuelle Kunstwerke

- Rund 100 Schmuckstücke kamen für die Ausstellung zusammen.
- Foto: tom
- hochgeladen von Sonja Schweisfurth (Redakteurin)
tom Bürbach. Die Krönchenquilter Siegen stellten am Wochenende zum 21. Mal ihre bunten und handgefertigten Quilts aus. Zahlreiche Besucher hatten im Heimathaus in Bürbach die Möglichkeit, rund 100 Schmuckstücke zu bewundern.
Der Kreativität freien Lauf lassen
Bei einem Quilt handelt es sich um eine vielseitig einsetzbare Zierdecke. Vielen ist sie vielleicht eher unter dem Begriff Steppdecke bekannt: Stoffstücke werden per Hand oder mit der Maschine zusammengenäht. Am Ende besteht ein Quilt aus drei Lagen. Die Handarbeiter lassen ihrer Kreativität dabei freien Lauf.
Neben vielen Farben finden sich auch selbstentworfene Muster auf dem fertigen Kunstwerk wieder. Ein Quilt kann somit nicht nur als Decke genutzt werden, sondern eignet sich auch als Wandschmuck.
Mehrere Jahre Arbeit
Oft stecken mehrere Jahre Arbeit in einem Quilt, denn das künstlerische Schaffen beschränkt sich nicht auf das Nähen. Bereits im Vorfeld müssen Aussehen und Muster gut durchdacht und geplant werden. „Wir sehen darin ein Malen mit Stoff“, freute sich Katharina Braun von den Krönchenquiltern. Und je größer der einzigartige Quilt wird – die Fläche kann mehrere Quadratmeter betragen –, umso zeitaufwendiger wird auch der Schaffungsprozess.
Thema: "Blau"
Die Krönchenquilter Siegen stellen ihre Werke jedes Jahr am Wochenende vor Totensonntag im Heimathaus aus. Ihre Gäste empfangen sie dabei mit Kaffee und selbstgemachtem Kuchen. Das Thema wird unter den Quilterinnen schon lange vorher besprochen. Diesmal war es die Farbe Blau, nächstes Jahr beschäftigen sie sich mit dem Thema „Bauhaus“.
Erlös geht an den Caritasverband
Zum ersten Mal standen zahlreiche Werke auch zum Verkauf. Der gesamte Erlös, der Sonntagmittag schon über 700 Euro betrug, wird komplett an den Caritasverband Siegen-Wittgenstein gespendet. Dieser wird das Geld für das Projekt „Hörst du mich?“ einsetzen. Damit soll Kindern geholfen werden, deren Eltern lebensbedrohlich erkrankt sind.
Autor:Thomas Grab (Freier Mitarbeiter) aus Siegen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.