Prof. Dr. Peter Burggräf: „So baut man E-Autos“
Ingenieur lädt Mini-Studis zu Vortrag an der Kinderuni ein

- Offenbar macht das E-Auto-Fahren Spaß. Dieses Muster-Exemplar des E-Autos e-GO zeigt, wie sehr sich mit Batterie angetriebene Autos von herkömmlichen Fahrzeugen unterscheiden.
- Foto: e.Go Mobile AG
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kno/gmz Weidenau. Einzigartiges Fahrgefühl unter umweltfreundlichen Bedingungen. Das versprechen Befürworter der Elektroautos, oder kurz: E-Autos. Einer dieser Befürworter ist Prof. Dr.-Ing. Peter Burggräf. Er arbeitet bereits seit Jahren an der Forschung über die E-Mobilität. So hat er zum Beispiel zusammen mit Prof. Dr. Günther Schuh von der RWTH Aachen an der Entwicklung, Produktion und Vermarktung der erfolgreichen E-Auto-Konzepte wie eGo (relativ günstige E-Autos für den städtischen Verkehr) und Streetscooter (Elektromobile der Deutschen Post, hergestellt für den Kurzstrecken-Lieferverkehr) gearbeitet.
kno/gmz Weidenau. Einzigartiges Fahrgefühl unter umweltfreundlichen Bedingungen. Das versprechen Befürworter der Elektroautos, oder kurz: E-Autos. Einer dieser Befürworter ist Prof. Dr.-Ing. Peter Burggräf. Er arbeitet bereits seit Jahren an der Forschung über die E-Mobilität. So hat er zum Beispiel zusammen mit Prof. Dr. Günther Schuh von der RWTH Aachen an der Entwicklung, Produktion und Vermarktung der erfolgreichen E-Auto-Konzepte wie eGo (relativ günstige E-Autos für den städtischen Verkehr) und Streetscooter (Elektromobile der Deutschen Post, hergestellt für den Kurzstrecken-Lieferverkehr) gearbeitet. Er gibt sein Wissen am Lehrstuhl für International Production Engineering and Management der Universität Siegen weiter und arbeitet gleichzeitig auch eng mit der Uni in Aachen zusammen.
E-Autos: die umweltfreundliche Alternative
Das Thema umweltfreundliche Elektromobilität ist wegen der aktuellen Debatte über Klimaschutz in aller Munde, und damit einhergehend muss auch die Frage nach der Nachhaltigkeit von Energienutzung gelöst werden. Insbesondere der Verbrauch von Diesel und Benzin belasten unsere Umwelt bekannterweise enorm. Dabei gibt es weitaus umweltfreundlichere Alternativen, zum Beispiel Strom aus erneuerbaren Energien wie Sonne, Wind oder Wasser. Wenn dieser Strom von E-Autos verwendet wird, ist das elektrische Fahren besonders umweltfreundlich.Ungefähr 200 000 E-Fahrzeuge befinden sich auf deutschen Straßen, die Tendenz ist steigend. Auch die deutsche Post ist dem Trend gefolgt und wirbt stolz mit ihren neuen Zustellungsfahrzeugen mit Elektromotoren, den Streetscootern.
Elektroauto ist noch nicht marktfähig
Es scheint, als sei das Ziel des umweltbewussten Fahrens nicht mehr weit entfernt. Peter Burggräf erklärt jedoch im Gespräch mit der Siegener Zeitung, dass das Konzept der E-Mobilität noch nicht ganz ausgereift sei. Zwar sei das E-Auto bereits marktfähig, aber nicht unbedingt ein Fahrzeug für jedermann. Die Batterietechnologie, das zeitaufwendige „Tanken“ der Autos und die hohen Anschaffungskosten sprechen bislang gegen eine Anschaffung. „Meist ist das E-Fahrzeug als Zweit- oder Drittwagen (für Kurzstrecken) für den Verbraucher interessant“, so Burggräf. Dennoch sieht er für E-Fahrzeuge eine große Zukunft. Wer mit gutem Gewissen fahren und den Planeten Erde nicht weiter belasten möchte, wird auf E-Autos umsteigen müssen, so die Prognose des Ingenieurs. Um dies in naher Zukunft zu ermöglichen, hat er ein konkretes Ziel vor Augen: Elektroautos kostengünstig auf den Markt bringen, die Infrastrukturen in den Innenstädten stärken und somit E-Fahrzeuge für viele Menschen attraktiver machen.Diese Vision möchte der vierfache Vater auch an kommende Generationen weitergeben.
Vortrag erklärt alles rund um E-Mobilität
In seinem Vortrag an der Kinder-Uni am Dienstag, 24. September, 17 Uhr, im Audimax im Gebäude an der Adolf-Reichwein-Straße erklärt er, wie wichtig Klimaschutz ist. Dazu erläutert er Schritt für Schritt, wie ein Elektroauto aufgebaut ist und wie es sich von herkömmlichen Fahrzeugen unterscheidet. Elektroautos besitzen nämlich viel weniger Teile als normale Autos und weisen eine einfachere Bauweise auf.Ein wichtiger Teil beim Bauen von Elektroautos ist die Herstellung der Batterie. „Aluminium- oder Kupferfolien werden beschichtet, gewickelt, geschnitten und geschweißt“, erklärt Burggräf. Diese Batterien haben im Anschluss eine sehr hohe Ladung, die durchaus auch gefährlich werden kann. Aus diesem Grund sind besondere Sicherheitsvorkehrungen notwendig, um die Produktion so gefahrlos wie möglich zu machen.
Letzte Vorlesung der Kinderuni
Mit der Vorlesung über E-Autos endet die 24. Staffel der Kinderuni Siegen, die eine sehr erfolgreiche war. Ermöglicht hat die Durchführung des Projekts, das Universität Siegen und Siegener Zeitung in Kooperation miteinander durchführen, auch das Team der Sponsoren: Studierendenwerk Siegen, IHK Siegen, Sparkasse Siegen, Horn & Co. Group und Wahl Group. Auch dafür sagt die Kinderuni: Danke!


Autor:Kiana Nourishad (Freie Mitarbeiterin) aus Siegen |
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