Jubiläum der Camerata Instrumentale

- Seit 25 Jahren steht die Camerata Instrumentale im Siegerland und auch weit darüber hinaus für exzellente Musik – von kammermusikalischen Besetzungen bis sinfonischer Größe. Foto: Camerata
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sz Siegen. Seit 25 Jahren besteht die Camerata Instrumentale Siegen. Das Orchester lädt zum großen Jubiläumskonzert am Sonntag, 7. Juni, 18 Uhr, in den Leonhard-Gläser-Saal der Siegerlandhalle ein. Gemeinsam mit dem Blechbläserensemble pro musica sacra Siegen, der Kantorei Siegen, dem Kammerchor Betzdorf und hochkarätigen Solisten wird die 2. Sinfonie von Felix Mendelssohn Bartholdy, „Lobgesang“, musiziert. Außerdem stehen das selten gespielte Adagio für Streichorchester von Guillaume Lekeu sowie die deutsche Erstaufführung des Konzertstücks op. 7 für Violine und Kammerorchester von Adolf Busch auf dem Programm.
Der rote Faden der Veranstaltung ist ein einziges riesiges Crescendo von der fast melancholischen Tiefsinnigkeit eines Streichorchesters bis hin zum Jubelruf „Alles, was Odem hat, lobe den Herrn“, gesungen von einer Hundertschaft von Stimmen und begleitet von einem großen, prächtigen Sinfonieorchester. Als Solisten werden Dorothee Fries (1. Sopran), Dagmar Linde (2. Sopran), Stephan Zelck (Tenor) und Florian Geldsetzer (Violine) zu hören sein. Die Leitung des Konzerts hat Hellmuth Geldsetzer.
Das Orchester, einst von der engagierten Geigenlehrerin Hildegard Ruf (damals Gottwald) gegründet, ist über all die Jahre jung geblieben. Konzertmeisterin Annette Pankratz, seit 1992 Leiterin des Ensembles, macht es sich zur Aufgabe, begabte Nachwuchs-Instrumentalisten aus der Region immer wieder in die Arbeit einzubinden. Ein hohes Maß an Erfahrung und ein guter Ensemble-Geist zeichnen das hochmotivierte sowie hervorragend musizierende Orchester aus. Die Camerata ist in den unterschiedlichsten Besetzungen zu hören. Die Spannbreite reicht vom solistisch besetzten Kammerensemble bis hin zum großen Sinfonieorchester. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Mitgestaltung von Konzerten im kirchenmusikalischen Bereich. Große Werke der Chormusik des Barock und der Klassik wie u. a. Bachs Passionen, das Weihnachtsoratorium und Händels „Messias“ gehören ebenso zum Repertoire des Orchesters wie Instrumentalwerke aller Stile und Epochen. In den letzten Jahren ist mit der Interpretation der Chor- und Orchestermusik des 19. und 20. Jahrhunderts ein weiterer Schwerpunkt des Ensembles entstanden. Beispielsweise wurden die Requien von Verdi und Brahms sowie die großen Oratorien Mendelssohns aufgeführt. Als flexibler und verlässlicher Klangkörper hat sich die Camerata im vergangenen Vierteljahrhundert einen hervorragenden Ruf erspielt, der sie zum begehrten musikalischen Partner für Chöre und Konzertveranstalter im Sieger- und Sauerland und weit darüber hinaus gemacht hat. Ein besonderer Glücksgriff für das Orchester ist die Zusammenarbeit mit dem Betzdorfer Musiker Hellmuth Geldsetzer, die 2005 begann: Der Dirigent und Cellist leitet die Proben und versteht es wie kein Zweiter, die Seele des Orchesters anzusprechen und die vorhandene Leidenschaft in der Musik erlebbar werden zu lassen.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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