Bahnübergang in Weidenau
Jugendliche legen Steine auf die Gleise - Beamte stellen Täter

- Kein Kavaliersdelikt: Jugendliche legten in Weidenau Steine auf die Gleise.
- Foto: Bundespolizei
- hochgeladen von Christian Schwermer (Redakteur)
sz Weidenau. Zwei Jugendliche legten am Dienstag an einem Bahnübergang in Weidenau an mehreren Stellen Steine auf die Gleise sowie auf die auf der Straße verlaufenden Einlassungen der Schienen. "Durch Videoaufzeichnungen bei der leichtsinnigen Tat beobachtet, stellten alarmierte Polizisten die beiden Siegener und konfrontierten sie mit den möglichen Lebensgefahren", heißt es in einer Mitteilung der Bundespolizeidirektion Sankt Augustin. Durch die Streckensperrung kam es im Bahnverkehr zu insgesamt 170 Minuten Verspätung.
Jugendliche legen in Weidenau Steine auf die Gleise
Die Details: Am Dienstagabend gegen 21 Uhr sah ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG mithilfe der Kameraüberwachung, wie zwei Jugendliche am Bahnübergang "Auf den Hütten" in Weidenau mehrere Steine direkt auf den Gleiskörper und in die Verbindungslücken von Schiene und Straße ablegten. Die alarmierte Bundespolizei ließ die Strecke umgehend für den Bahnverkehr sperren. Noch vor Ort belehrten die Beamten die beiden polizeibekannten 16-Jährigen über die Gefahren ihrer leichtsinnigen Aktion und brachten sie anschließend zurück in eine Jugendschutzstelle. Wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr fertigten die Bundespolizisten eine Strafanzeige und gaben die Bahnstrecke gegen 21.30 Uhr wieder frei.
In diesem Zusammenhang appelliert die Bundespolizei:
- Bahnanlagen sind kein Spielplatz!
- Züge können durch abgelegte Gegenstände entgleisen!
- Abgelegte Gegenstände können durch vorbeifahrende Züge zum lebensgefährlichen Geschoss werden!
- Abgelegte Gegenstände werden durch die Sogwirkung des Zuges erst angesaugt und können anschließend unkontrolliert durch die Luft fliegen!
- Mitunter könnte es zu schweren Verletzungen und Sachbeschädigungen kommen!
- Tätern/Täterinnen drohen Schadensersatzanforderungen des Verkehrsunternehmens für etwaige Zugausfälle und - verspätungen!
Weitere Informationen und Hinweise zum Verhalten auf Bahnanlagen sind unter: www.bundespolizei.de einsehbar.
Autor:Redaktion Siegen aus Siegen |
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