Landtag lehnt Antrag ab
Kein zweites Impfzentrum

- Das Impfzentrum in Eiserfeld wird vorerst das einzige in Siegen-Wittgenstein bleiben. Die Hoffnung auf einen Standort in Wittgenstein bleibt aber bestehen.
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juka Siegen/Bad Berleburg. Die Hoffnungen, dass es in Siegen-Wittgenstein in absehbarer Zeit ein zweites Impfzentrum geben wird, haben einen Dämpfer erlitten. Der Landtag in Düsseldorf hat am Mittwoch einen Antrag von der SPD abgelehnt, der den Kreisen und kreisfreien Städten mehr Flexibilität bei der Ausgestaltung der Impfmöglichkeiten vor Ort verleihen sollte. Maßgeblich vorangetrieben hatte diesen Vorstoß auch die SPD im Altkreis Wittgenstein, da für viele ältere Menschen das Impfzentrum in Eiserfeld nicht oder nur mit großen Schwierigkeiten und hohen Zeitaufwand aufgesucht werden könne.
Entsprechend groß ist die Enttäuschung.
juka Siegen/Bad Berleburg. Die Hoffnungen, dass es in Siegen-Wittgenstein in absehbarer Zeit ein zweites Impfzentrum geben wird, haben einen Dämpfer erlitten. Der Landtag in Düsseldorf hat am Mittwoch einen Antrag von der SPD abgelehnt, der den Kreisen und kreisfreien Städten mehr Flexibilität bei der Ausgestaltung der Impfmöglichkeiten vor Ort verleihen sollte. Maßgeblich vorangetrieben hatte diesen Vorstoß auch die SPD im Altkreis Wittgenstein, da für viele ältere Menschen das Impfzentrum in Eiserfeld nicht oder nur mit großen Schwierigkeiten und hohen Zeitaufwand aufgesucht werden könne.
Entsprechend groß ist die Enttäuschung. „Die Landesregierung ist auf keinen einzigen Vorschlag, wie zum Beispiel Zweigstellen in ländlichen Regionen, mobile Impfteams oder weitere Impfmöglichkeiten eingegangen“, kritisiert Samir Schneider, Stadtverbandsvorsitzender der SPD Bad Laasphe. Mit den aktuellen Möglichkeiten sei man offensichtlich zufrieden, bemängelt Schneider. „Die Regierung setzt dabei auf noch weiteres bürgerliches Engagement, dass Vereine und Initiativen auf ehrenamtlicher Basis Bürger in die Impfzentren transportieren“, so der Vorsitzende. Das sei besonders für ländliche Regionen überhaupt nicht zufriedenstellend. „Wir brauchen zeitnahe und flexiblere Impfmöglichkeiten“, erneuert Schneider die Forderung.
Mehr Flexibilität im Verlauf des Impfstoffprozesses
Auch Landrat Andreas Müller, der sich in den vergangene Wochen bereits für ein zweites Impfzentrum stark gemacht hatte, hätte sich ein anderes Ergebnis gewünscht. „Ich bin enttäuscht über die Entscheidung des Landtages, so wie sicherlich auch viele Bürger - gerade in Wittgenstein. Ich hoffe dennoch, dass den Kreisen und kreisfreien Städten im weiteren Verlauf des Impfprozesses mehr Flexibilität eingeräumt wird, um pragmatische Lösungen vor Ort zu schaffen“, hofft Müller. Mut macht dem SPD-Politiker jedoch, dass die Ablehnung bislang mit den sehr begrenzten Impfstoffmengen begründet wird. Daher bin ich nach wie vor zuversichtlich, dass wir mit mehr Impfstoff auch mehr Flexibilität erhalten. Wenngleich ich mir schon heute ein frühzeitiges, politisches Signal dafür gewünscht hätte“, stellt der Landrat klar. Sein Wunsch sei weiterhin, möglichst viele Menschen zu impfen und die Hürden so klein wie möglich zu halten.
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