Zum Tag der Kinderhospizarbeit
Kinder- und Jugendhospiz Balthasar benötigt Hilfe

- Die schwerstkranken Kinder sollen noch eine möglichst schöne Zeit im Hospiz verbringen.
- Foto: Kinderhospiz
- hochgeladen von Christian Schwermer (Redakteur)
ap Siegen/Olpe. Am 10. Februar wird jedes Jahr bundesweit auf die Situation von schwerstkranken Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen und deren Familien aufmerksam gemacht. Es geht darum, die Inhalte der Kinder- und Jugendhospizarbeit und ihre Angebote bekannter zu machen, ideelle und finanzielle Unterstützer zu finden. Ja, die Themen Tod und Sterben von Kindern und Jugendlichen sollten enttabuisiert werden.
„Der Tag der Kinderhospizarbeit ist ein Tag zum Hinsehen und nicht zum Wegsehen“, sagt Rüdiger Barth, Leiter des Kinder- und Jugendhospizes Balthasar in Olpe. Viele Menschen wüssten immer noch nicht, was Kinderhospizarbeit sei und welche Besonderheiten der Umgang mit schwerkranken jungen Menschen mit sich bringe. Oftmals gehe es dabei um die kleinen Dinge und nicht um die großen Wünsche. Die Olper Einrichtung bietet gleichzeitig Platz für zwölf unheilbar erkrankte, meist schwerstpflegebedürftige Kinder sowie für ihre Eltern und Geschwister. Familien finden hier in der letzten Lebensphase Unterstützung, Seelsorge und Halt – bis zum Tod des Kindes und darüber hinaus.
Kinder- und Jugendhospizstiftung Balthasar auf Hilfe angewiesen
Um dies zu ermöglichen, ist die Kinder- und Jugendhospizstiftung Balthasar aber dringend auf Hilfe angewiesen: Etwa die Hälfte der entstehenden Kosten werden über die Kranken- und Pflegekassen erstattet. Der Aufenthalt der Eltern und der gesunden Geschwister wird jedoch nicht von den Kostenträgern übernommen und muss komplett durch Spenden finanziert werden.
„Wir benötigen jährlich über 1 Million Euro an Spendengeldern“, heißt es seitens des Hospizes. Jeder Euro helfe, dauerhaft die Grundlage für die Arbeit zu sichern und so weiterhin einen Ort zum Leben und Lachen sowie Sterben und Trauern für schwerstkranke Kinder, Jugendliche und deren Familien zu ermöglichen.


Autor:Alexandra Pfeifer |
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