Kleider für „die Nackige“?

- Einige Stünzelfest-Besucher wollten „die Nackige“ anziehen, verriet Heinz Mengel. Das Kunstwerk lockt jetzt die Wanderer an. Foto: Holger Weber
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„Das Nackige wollten die Leute beim Stünzel schon anziehen.“ Holzkünstler Heinz Mengel weiß, dass die Dame mit dem vollen Busen und den tollen Rundungen nicht zu übersehen ist. Auf einem Holzstamm steht sie, umrandet von Wittgensteiner Grauwacke. Das Kunstwerk der Münchener Holzbildhauerin Martina Kreitmeier ist das Ergebnis ihrer Arbeit beim Holzbildhauer-Symposium (die Siegener Zeitung berichtete ausführlich). Gestern stellten Heinz Mengel und Adelheid Böhl die sechs Kunstwerke nochmal vor, die einst vor großem Publikum bestaunt wurden.Die Stünzeler kauften den Künstlern die Kunstwerke ab und stellten sie im Dorf auf – die meisten Skulpturen am Rande des Europäischen Fernwanderwegs E1. Somit ist Stünzel um eine Wander-Attraktion reicher. Man könnte sogar sagen: Nach dem Sassenhäuser Bilderbandwurm oder dem Waldskulpturenweg ist das die nächste, hochkarätige Kunst im öffentlichen Raum. Die sechs Skultpuren stehen auf verzinkten Eisen. „Der Bauhof hat uns hier tatkräftig geholfen“, sagt Heinz Mengel. An dieser Stelle wolle er die Gelegenheit nutzen, nochmal allen Helfern des Symposiums zu danken, ebenso den vielen Sponsoren – besonders den fürstlichen Häusern aus Bad Berleburg und Bad Laasphe sowie den beiden Rentkammern. Adelheid Böhl und Heinz Mengel hatten damals ordentlich Klinken geputzt und um Spenden gebeten. Ansonsten wäre das Projekt sicher nicht zu realisieren gewesen. Die Kunstwerke sind also dauerhaft zu bestaunen.
Eines steht am Denkmal, eines am Bushäuschen, das nächste bei Heinz Mengel am Haus, eines bei der Buswende gegenüber dem Mordstein, ein weiteres beim blauen Haus und das letzte gegenüber dem Friedhof.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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