Kreisvorstand wehrt sich gegen Vorwürfe
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sz - Die Entscheidung des Kreisfußballschusses Siegen-Wittgenstein (KFA), den Saisonstart in den A- und B-Kreisligen vom 18. August auf den 11. August vorzuziehen, hat erhebliche Kritik hervorgerufen. Jürgen Gieseler, der Vorsitzende des Kreisfußballausschusses, legte nun in einer Pressemitteilung seine Sicht der Dinge dar und versucht einige Dinge "gerade zu rücken".
"Wer plant, ist klar im Vorteil" - bezogen auf den in der SZ mit diesem Titel veröffentlichen Leserbrief von Stefan Dax (Trainer VfB Burbach) erklärte Gieseler: "Wer die Gründe hinterfragt, ist klar im Vorteil. Ich finde, man sollte sich erst informieren und dann kritisieren."
Zählt ein Kreispokalspiel nicht als Saisonauftakt?
"Hier einige Fakten: Der Rahmenterminkalender wurde 2. Juli 2013 bereits online gestellt. Am 9. Juli bei der Pokalauslosung wurde den anwesenden Vereinen die Vorverlegung des Meisterschaftsstarts mitgeteilt. Der Verein von Herrn Dax war an diesem Tag auch anwesend.
Zu der Aussage, die Planung der Saisonvorbereitung sei gezielt auf den 1. Spieltag ausgerichtet, muss ich sagen, dass bereits von Anfang an der 11. August im Rahmenterminkalender als Pokalspielttag vorgesehen war. Bei gründlicher Planung sollte dieser Termin doch berücksichtigt sein. Oder ist ein Kreispokalspiel unwichtig und zählt nicht als Saisonauftakt?
Meiner Meinung nach ändert sich in der "Saisonvorbereitung" also gar nichts. Die Mannschaft sollte doch sicherlich zum Saisonauftakt 2013 - sprich dem 1. Kreispokalspiel - fit sein und die Vorbereitungszeit somit beendet sein.
Drei verschiedene Ansetzungsschlüssel
Der Sportkamerad Stefan Dax hat sicher nicht berücksichtigt, welche Schwierigkeiten der KFA bei der Planung der Saison hatte. Hier sollte man einige Punkte aufzählen: Wir konnten keine endgültige Eingruppierung vornehmen (wegen Gurbetspor Burbach). Das Urteil wurde erst am 25. Juli rechtskräftig. Wir haben uns im Sinne des Sports und der Vereine dafür endschieden, alle drei B-Liga-Mannschaften aus der Relegation mit in die neue B-Liga zu nehmen. Dadurch haben wir eine 19er-Staffel und mussten deshalb auch nach den neuen Gegebenheiten ansetzen. Das heißt: Wir mussten nach mindestens drei verschiedenen Ansetzungsschlüsseln die Spielrunde planen. Diese drei verschiedenen Ansetzungsschlüssel harmonieren nicht miteinander bzw. laufen nicht parallel. Somit können Doppelbelegungen auf den Sportplätzen nicht ausgeschlossen werden. Es mussten also jede Menge Spielverlegungen gemacht werden.
"Unsachliche Kritik"
Die Erstellung der Spielpläne hat uns mehre Tage (und halbe Nächte) Arbeit gekostet. Diese Arbeit wird von allen kreislichen Mitarbeitern nach der Arbeit in der Freizeit ausgeführt. Der KFA arbeitet ehrenamtlich und wird im Gegensatz zu dem Sportkamerad Stefan Dax nicht entlohnt, sondern bekommt eben von diesem (bezahlten) Sportkameraden noch unsachliche Kritik. Außerdem sollten jede Menge Wünsche der Vereine bzgl. der Spielplangestaltung Berücksichtigung finden - wie zum Beispiel von dem Verein des Sportkameraden Dax. Dieser Verein hat noch Wünsche geäußert, als die Spielpläne bereits erstellt waren (Email vom 29. Juli).
Ferner ist zu dem Vorwurf zur Wertschätzung der Vereinsarbeit noch Folgendes zu sagen: Gerade um den Vereinen einen Gefallen zu tun, haben wir das 1. Spiel vorgezogen. Wir wollten so viele Spiele wie möglich noch in der Hinrunde austragen, um ggfls. bei einem Winter wie in der Vorsaison einen kleinen Vorteil zu haben. Außerdem wird hierdurch normalerweise noch bei schönem Wetter gespielt und nicht bei Schnee und Matsch. Dadurch haben die Vereine wahrscheinlich auch mehr Zuschauer. Ferner wird durch diese Spielplanung die Wahrscheinlichkeit vermieden, im nächsten Frühjahr wieder nur mit ,englischen Wochen' spielen zu müssen. Der KFA hat die Absicht, nur zum Wohle der Vereine zu arbeiten, und das haben wir unserer Meinung nach auch getan."
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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