Leinen los für die „Muzena“

- Die Plätze auf dem Oberdeck der „Muzena“ sind der Mannschaft vorbehalten. Die Passagiere sitzen im Trockenen, aber nicht auf demselben, denn der Bordservice ist hervorragend. Fotos: ihm Die „Offiziellen“ durften sich bei der Jungfernfahrt davon überzeugen, dass an Bord alles tipptopp ist. Gerd Geduhn muss ganz kurbeln, um die Kurve zu kriegen – der Weiher ist eben doch nicht allzu weitläufig.
- hochgeladen von Archiv-Artikel Siegener Zeitung
ihm - Müsen ist für acht Tage die am weitesten vom Meer entfernte Hafenstadt der Welt. Am Samstagmittag stach das Feuerlöschboot „Muzena“ nach dem Fassanstich zu seiner Jungfernfahrt 2015 in See.
Auch wenn das Müsener Naturfreibad normalerweise nicht für seinen hohen Wellengang bekannt ist, schaukelte das Schiff gehörig, als es Runde um Runde durch den Weiher pflügte. Einige Passagiere glaubten den nächsten Brecher über Deck gehen zu sehen, aber da legte Käpt’n Gerd Geduhn auch schon sicher an der Insel an. Und mit leicht wackeligen Knien durften die 18 Landratten für eine Pause von Bord gehen.
Eine Runde nach der anderen dreht die Muzena durch den Badeweiher. 45 Minuten dauern die Fahrten jeweils. Bis zum kommenden Samstag sind alle Touren restlos ausgebucht – eine Riesengaudi für Vereine, Firmen und Freundeskreise.
Auch an Land haben sich die Müsener eine Menge einfallen lassen. Die Freiwillige Feuerwehr mit Löschzugführer Robin Juksaar und der TuS Müsen mit seinem Vorsitzenden Herbert Jung haben 300 Helfer um sich geschart, die das achttägige Fest mit unglaublichem logistischen Aufwand stemmen. Es gibt Fischbrötchen, für die Lachs und Heringe direkt von der Küste nach Müsen kutschiert werden, es gibt natürlich Gegrilltes und jeden Tag Kaffee und selbstgebackenen Kuchen aus den Müsener Küchen. Abends sorgen verschiedene Bands und Musikgruppen für gute Laune rund um Haifischbar und Hafenbar.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.