Medizinische Masken werden im Nahverkehr Pflicht
Lockdown geht in die Verlängerung

- Die bisherigen Schutzmasken reichen nicht mehr aus, bald muss man wohl in Geschäften sowie Bus und Bahn medizinische Masken tragen,
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- hochgeladen von Christian Schwermer (Redakteur)
sz Siegen/Bad Berleburg/Olpe/Betzdorf. Die Videokonferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder (Dienstag, ab 14 Uhr) wird mit Spannung erwartet. Klar ist wohl schon jetzt: Der Lockdown geht in die Verlängerung, und zwar bis vorerst zum 15. Februar. Bis dahin werden auch Schulen grundsätzlich geschlossen bleiben. Denn die Politik befürchtet, dass sich die Coronavirus-Mutationen vor allem unter Kindern und Jugendlichen ausbreiten.
Außerdem soll es zur Pflicht werden, in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln medizinische Masken zu tragen - die bisherigen Alltagsmasken reichen dann nicht mehr aus. Stichwort öffentlicher Personenverkehr: Hier möchten Bund und Länder eine Reduzierung des Fahrgastaufkommens erreichen, sodass die Abstände eingehalten werden können.
Private Zusammenkünfte sollen weiterhin im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstandes und mit maximal einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person gestattet sein.
Homeoffice wo immer es möglich ist
Dabei mithelfen sollen auch Unternehmen, durch das Anbieten flexibler Arbeitszeiten soll das Aufkommen im Personenverkehr entzerrt werden. Eine echte Homeoffice-Pflicht wird es nicht geben, das Bundesarbeitsministerium wird aber eine Verordnung erlassen, wonach Arbeitgeber ihren Angestellten das Arbeiten in den eigenen vier Wänden ermöglichen müssen - überall da, wo es irgendwie möglich ist.
Besserer Schutz für Alten- und Pflegeheime
Noch besser als bisher sollen Alten- und Pflegeheime geschützt werden - aus heimischer Sicht war das Coronavirus zuletzt etwa im Haus Abendfrieden in Helberhausen ausgebrochen. Personal soll grundsätzlich FFP2-Masken tragen, regelmäßig auf eine Covid-19-Erkrankung getestet werden und auch Besucher dürfen die Einrichtungen ohne vorher "absolvierten" Schnelltest nicht mehr betreten.
Zudem sollen die Gesundheitsämter weitere Unterstützung bekommen. Studenten sollen geschult und in der Kontaktnachverfolgung eingesetzt werden.


Autor:Redaktion Siegen aus Siegen |
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