Start der Corona-Impfung
Los geht es im Marienheim Weidenau

- Die 160 Bewohner des Marienheims und natürlich die Beschäftigten können sich nach den Weihnachtsfeiertagen impfen lassen.
- Foto: privat
- hochgeladen von Christian Schwermer (Redakteur)
ch Weidenau/Düsseldorf. Die Bescherung findet dieses Jahr nach Weihnachten statt – und wie groß das Geschenk ausfallen wird, wissen wir erst am Sonntag. Dann nämlich startet das große Impfen.Tags zuvor, bei der ersten Impfstoff-Lieferung am zweiten Weihnachtstag, soll jeder Kreis und jede kreisfreie Stadt gleich viele Impfdosen erhalten, nämlich 180, wie Siegen-Wittgensteins Landrat Andreas Müller am Dienstag der SZ erklärte. Bis Dienstag hatten er und seine Verwaltung angenommen, 340 Dosen zu erhalten und gleich in mehreren der 38 Alten- und Pflegeheimen im Kreisgebiet starten zu können, „jetzt müssen wir uns auf eine Einrichtung konzentrieren!“ Los geht es im Weidenauer Marienheim.
ch Weidenau/Düsseldorf. Die Bescherung findet dieses Jahr nach Weihnachten statt – und wie groß das Geschenk ausfallen wird, wissen wir erst am Sonntag. Dann nämlich startet das große Impfen.Tags zuvor, bei der ersten Impfstoff-Lieferung am zweiten Weihnachtstag, soll jeder Kreis und jede kreisfreie Stadt gleich viele Impfdosen erhalten, nämlich 180, wie Siegen-Wittgensteins Landrat Andreas Müller am Dienstag der SZ erklärte. Bis Dienstag hatten er und seine Verwaltung angenommen, 340 Dosen zu erhalten und gleich in mehreren der 38 Alten- und Pflegeheimen im Kreisgebiet starten zu können, „jetzt müssen wir uns auf eine Einrichtung konzentrieren!“ Los geht es im Weidenauer Marienheim.
Bewohner und Beschäftigte des Marienheims können geimpft werden
Gemäß den Vorschlägen der ständigen Impfkommission (Stiko) kommen also in der ersten Impfwelle die Senioren zwischen 75 und 80 Jahre sowie die Menschen mit Demenz oder mit einer geistigen Behinderungen sowie die Mitarbeiter in den entsprechenden Einrichtungen an die Reihe. Im Marienheim können alle 160 Bewohner und die knapp zwei Dutzend Beschäftigten geimpft werden – so sie denn wollen und am Sonntag auch für das mobile Impfteam, das von der kassenärztlichen Vereinigung organisiert worden ist, zur Verfügung stehen. „Wir freuen uns, dass es nun endlich losgeht. Gerade für unsere Senioren war das Jahr mit den vielen Kontaktbeschränkungen ein bedrückendes Jahr“, so Dr. Christian Stoffers, Sprecher der Mariengesellschaft, zu der das Marienheim gehört. Der Impfbeginn bedeute natürlich nicht, „dass wir Entwarnung geben können. Es wird eine ganze Zeit brauchen, bis alle Bewohner von Seniorenzentren und dann die Mitarbeiter über ausreichend Impfschutz verfügen“, so Stoffers weiter.
Impfzentrum Eiserfeld soll schnell in Betrieb gehen
Genauer: Drei bis sechs Wochen schätzt Landrat Müller. Schließlich müssten alle zwei Mal geimpft werden, um den vollständigen Schutz zu erhalten. Dann wird in der zweiten Welle weiter geimpft, schleunigst soll auch das Impfzentrum in Eiserfeld in Betrieb gehen. Müller sprach dabei von einem „logistischen Kraftakt“ für alle Beteiligten. In NRW werden am zweiten Weihnachtsfeiertag insgesamt 9750 Impfdosen erwartet. Am 28. und am 30. Dezember sollen weitere 273 000 Impfdosen folgen. Im Januar würden, so heißt es aus dem Gesundheitsministerium in Düsseldorf, dann wöchentlich exakt 141 374 Portionen des Serums erwartet. Wobei die künftige Verteilung noch offen ist, „wir haben noch keine Angaben für die erste Jahreshälfte 2021 vorliegen“, so Müller. Immerhin, ein Problem in der Lieferkette ist gelöst, „wir brauchen keine Tiefkühl-Infrastruktur mehr“. Für einen längeren Zeitraum muss der Biontech-Impfstoff zwar bei minus 70 Grad gelagert werden, nämlich an einem geheim gehalten Standort im Ruhrgebiet.
Impfung kann bei Zimmertemperatur erfolgen
Die Lieferung wird ein Spediteur im Auftrag des Landes übernehmen. In speziell entwickelten Versandboxen mit Trockeneis übersteht das Präparat bei diesen Temperaturen bis zu 15 Tage.
Im Marienheim bzw. in den Impfzentren kann das Vakzin in ungeöffnetem Zustand nach Firmenangaben in den Lieferboxen oder auch in herkömmlichen Kühlschränken bis zu fünf Tage bei zwei bis acht Grad aufgehoben werden. Bis zwei Stunden vor dem Spritzen könne das Präparat sogar bei bis zu
30 Grad gelagert werden. Die eigentliche Impfung kann bei Zimmertemperatur erfolgen.
Autor:Christian Hoffmann (Redakteur) aus Siegen |
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