Luisa: Frauen sollen sicher feiern

- Wenn Frauen beim Feiern bedrängt werden, hilft ihnen in einigen Kneipen nun die Frage nach „Luisa“. Symbolfoto: Archiv
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Am Mittwoch startet die Frauenberatungsstelle bzw. die Fachstelle „Sexualisierte Gewalt Siegen“ in Kooperation mit dem Musikclub „Meyer“, dem Lokal „Früh bis spät“ und dem Kreuztaler „Kutscherhaus“ die Kampagne „Luisa ist hier!“. Damit möchten die Beteiligten einen Beitrag dazu leisten, dass Frauen in unserer Region sicherer feiern können. Mit der unverfänglichen Frage „Ist Luisa hier?“ können sich Frauen an das Personal wenden, wenn sie sich bedroht, belästigt oder unwohl fühlen. Wenn ein Date aus dem Ruder läuft, sie angegrapscht, permanent angetanzt oder sonstwie belästigt werden, erhalten Frauen mit dieser Frage sofort unauffällig Hilfe.Ohne große Erklärung bietet das Personal Unterstützung an und ermöglicht z. B. einen ungestörten Anruf, das ungesehene Verlassen der Lokalität oder die Begleitung zum Auto oder Taxi. Mit entsprechenden Plakaten weisen die Kooperierenden auf diese Form der Unterstützung hin und setzen somit zugleich ein Zeichen, dass sexuelle Belästigung dort nicht geduldet wird. Die Kampagne wurde von dem Frauennotruf Münster entwickelt und seit dem Dezember vergangenen Jahres umgesetzt. In den kommenden Wochen wird die Frauenberatungsstelle Kontakt mit weiteren Lokalen aufnehmen.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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