Burbach-Prozess
Männer klagen über Auswirkungen der Gerichtsverhandlung

- Im Burbach-Prozess schildern die Angeklagten, wie sich das lange Verfahren auf ihr Leben auswirkt.
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- hochgeladen von Christian Schwermer (Redakteur)
mick Siegen. Am zweiten Verhandlungstag im noch jungen Jahr 2021 zeigte die Ankündigung des Gerichts Wirkung, notfalls alle rechtlichen Mittel in Anwendung zu bringen, um die finanziellen Verhältnisse der verbliebenen Anklagen im Burbach-Prozess in Erfahrung zu bringen. Insgesamt fünf Einlassungen wurden gehört.
Arbeit in Burbach nur Durchgangsstation
Einige Männer trugen wie erwartet nur das Notwendigste vor oder ließen ihre Anwälte berichten. Zwei frühere Wachmänner allerdings nutzten die Gelegenheit, dem Gericht die Auswirkungen des Prozesses auf ihr Leben zu schildern. Ihre Ehen seien gescheitert, frühere soziale Kontakte zerbrochen.
mick Siegen. Am zweiten Verhandlungstag im noch jungen Jahr 2021 zeigte die Ankündigung des Gerichts Wirkung, notfalls alle rechtlichen Mittel in Anwendung zu bringen, um die finanziellen Verhältnisse der verbliebenen Anklagen im Burbach-Prozess in Erfahrung zu bringen. Insgesamt fünf Einlassungen wurden gehört.
Arbeit in Burbach nur Durchgangsstation
Einige Männer trugen wie erwartet nur das Notwendigste vor oder ließen ihre Anwälte berichten. Zwei frühere Wachmänner allerdings nutzten die Gelegenheit, dem Gericht die Auswirkungen des Prozesses auf ihr Leben zu schildern. Ihre Ehen seien gescheitert, frühere soziale Kontakte zerbrochen. Sie hätten sich unter anderem für Anstellungen im öffentlichen Dienst beworben, seien letztlich aber mit Verweis auf das andauernde Verfahren nicht eingestellt worden. Trotzdem hätten sie weitergemacht, immer wieder nach neuen Wegen gesucht, ihr Leben vernünftig fortzusetzen.
Mit der Verlesung des Strafregisters geht es weiter
Die Arbeit in Burbach war für viele offenbar nur eine Durchgangsstation. Die wenigsten kamen aus der Sicherheitsbranche oder haben heute noch damit zu tun. Einer der Männer stammt aus dem Iran, hat in Deutschland studiert, viele Jahre als Ingenieur gearbeitet. In der Burbacher Einrichtung kam er als Sozialbetreuer und Dolmetscher zum Einsatz. Auch heute arbeitet er in diesem Bereich. Ein Wachmann war jahrelang Polizist, bevor er wegen einer unerlaubten Nebentätigkeit aus dem Dienst ausgeschlossen wurde.
Am 2. Februar werden die Daten der verbliebenen Angeklagten aus dem Strafregister verlesen – falls sie bereits vorher aufgefallen sind.
Autor:Redaktion Siegen aus Siegen |
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