Mit dem Bus durch Siegen

- So sehen sie aus, die Parkhinweis-Schilder, die Besuchern des NRW-Tages den Weg weisen sollen. Sie werden extra für das Fest angefertigt. Foto: bald
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bald - "Ganz viel Hirnschmalz", so die Geschäftsführerin der Gesellschaft für Stadtmarketing, Astrid Schneider, sei in das Verkehrskonzept zum NRW-Tag investiert worden. Wie viele Firmen und Institutionen für einen reibungslosen Ablauf zusammenarbeiten müssen, wurde jetzt im Geisweider Rathaus deutlich. Dort stellten die Verantwortlichen das Konzept vor, das Siegen während der Großveranstaltung vor einem Verkehrskollaps bewahren soll.
Dass sämtliche Züge und Busse in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe kostenlos genutzt werden können, ist bekannt. Zusätzlich zu den üblichen Buslinien, die weitestmöglich nach Plan fahren sollen, werden sechs Shuttlelinien eingerichtet, die Besucher von den Park&Ride-Parkplätzen (P&R) in die Innenstadt bringen. Alle Linien enden auf dem Bus-Bereitstellungsplatz hinter dem Bahngelände, der am NRW-Tag den gesperrten ZOB ersetzt. Die Shuttlelinien erreichen Siegen von Eisern, Freudenberg, Dillnhütten, Netphen, Universität bzw. Heidenberg und Kaan-Marienborn aus. Diese Linien sollen bis in die Nacht verkehren. Zusätzlich werden die Zugverbindungen von Hagen, Bad Berleburg, Dillenburg und Betzdorf häufiger und länger bedient, ebenso die Busverbindungen von Olpe, Bad Laasphe, Neunkirchen und Burbach. Die Busse sollen insgesamt 309?000 Passagiere befördern können, die Bahnen pro Tag 50?000, so die Vertreter der Unternehmen.
Schwerpunkt war aber auch der Pkw-Verkehr. Besuchern, die nicht auf das Auto verzichten wollen, stehen in Siegen und Umgebung rund 10?000 Parkplätze zur Verfügung. Aber diese Kapazitäten werden schnell erschöpft sein, sind sich die Planer sicher. Auf den Autobahnen 4 und 45 sowie der HTS werden elektronische Leuchttafeln installiert, die den Autofahrern den Weg zum nächsten Park&Ride-Parkplatz (P&R) weisen. Sollten diese voll sein, werden die Besucher sofort umgeleitet.
Alle Parkflächen im Veranstaltungsbereich stehen nicht zur Verfügung. Behinderte parken zentral auf dem Parkplatz des Amtsgerichtes. Halteplätze für Taxen werden im Stadtgebiet verteilt, Fahrradparkplätze entstehen auf dem Bus-Bereitstellungsplatz und am Kirchweg.
Einige Straßen müssen während des NRW-Tags ganz oder teilweise gesperrt werden. Die Hindenburgstraße wird bereits am Donnerstag, 16. September, gesperrt. Ab Freitag, 17. September, 9 Uhr, sind die B62 von der Siegerlandhalle bis zur Einmündung Neue Freudenberger Straße, die Fürst-Johann-Moritz-Straße und die Straße "Am Bahnhof? betroffen, ebenso wie die Oberstadt-Durchfahrt, Burgstraße und alle Straßen der Altstadt. Die Kreuzungen "Kochs Ecke" und Leimbachstraße/B62/Kirchweg werden ab 20 Uhr voll gesperrt. Während des Festzuges am Samstag werden von 10 bis 17 Uhr zudem folgende Straßen gesperrt: "An der Unterführung", Freudenberger Straße zwischen Fischbacherbergstraße und Hufeisenbrücke und Tiergartenstraße. Ab 13 Uhr werden auch die Badstraße, ein Teil der Morleystraße und die HTS-Anschlussstelle "City-Galerie" geschlossen. Die Freudenberger Straße wird am Wochenende ab Höhe Seelbacher Weiher für Pkw in Richtung Innenstadt gesperrt. "Das ist nötig, um den umgeleiteten Busverkehraufnehmen zu können", so Michael Kminkowski, Arbeitsgruppenleiter der Straßenverkehrsbehörde. Alle Sperrungen enden spätestens am Montag, 20. September, um 7 Uhr.Um die Wege für Busse und Rettungsfahrzeuge frei zu halten, werden zudem in einigen Straßen absolute Halteverbote eingerichtet. Diese würden, so die Stadt, 72 Stunden vorher ausgeschildert und müssten strikt eingehalten werden. "Das ungehinderte Durchkommen der Busse und Rettungsfahrzeuge hat oberste Priorität", betonte Kminkowski, "Wir bitten alle Betroffenen um Verständnis für die Verbote und dafür, dass wir bei Verstößen nicht lange zögern können, abzuschleppen." Das Mammutprojekt NRW-Tag lässt sich nur mit einem großen Aufwand an Menschen und Material verwirklichen. Über 300 Mitarbeiter der Stadt werden gemeinsam mit 104 Ehrenamtlichen des Technischen Hilfswerks die Straßensperren und Parkplätze überwachen. Auch Ehrenamtliche anderer Vereine kümmern sich um die Sicherheit der Besucher, ebenso die Polizei.Einige Zahlen zum Material: 600 Meter Sperrschranken, 200 Halteverbotsschilder, 300 Warnleuchten, 100 Baken und hunderte von Parkhinweis-Schildern werden laut Stadt benötigt.


Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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