Mudersbach: Gegenwind für Amprion
damo - Mittlerweile sind im Planfeststellungsverfahren so viele Beschwerden gegen die Trasse eingereicht worden, dass das Verfahren ins Stocken gerät: Der Erörterungstermin muss verschoben werden. Wie die SZ bereits mehrfach berichtet hat, waren vor allem in Mudersbach, Brachbach und Alsdorf viele kritische Stimmen laut geworden, die sich gegen den siedlungsnahen Bau der gut 60 Meter hohen Masten gewehrt haben. Der Erörterungstermin im Planfeststellungsverfahren für die 380-kV-Höchstspannungsfreileitung von Dauersberg nach Dortmund wird nun voraussichtlich erst im Herbst 2014 durchgeführt werden. Ursprünglich war geplant, schon im Sommer über die Einwände zu beraten.
Bei Struktur- und Genehmigungsdirektion mit Sitz in Koblenz stapeln sich die schriftlichen Stellungnahmen auf den Schreibtischen. Dies dürfte speziell den politisch Verantwortlichen in der Gemeinde Mudersbach ein Lächeln auf die Lippen zaubern: Ortsbürgermeister Maik Köhler war nicht müde geworden, immer wieder an die privaten Grundstücksbesitzer zu appellieren, sich aktiv ins Verfahren einzubringen und Einwände geltend zu machen. Und diese Appelle haben gefruchtet: Von insgesamt 143 Einwendungen stammen 136 aus der Feder von Privatleuten. Speziell ein Abzweig zum Umspannwerk in Eiserfeld, der durch die Siedlung „In der Stroth“ verlaufen soll, war in Mudersbach zum Zankapfel geworden.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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