„Nacht der 1000 Lichter“

- Illuminierte Fassaden, Musik, Gastro-Angebote und die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden – auch das machte die Lichter-Nacht rund. Foto: René Traut Eine zauberhafte Atmosphäre aus Licht und Schatten und dem Spiel mit hellem Schein in Dunkelheit bestimmte das Geschehen der „Nacht der 1000 Lichter“ im Schlosspark am Oberen Schloss. Foto: René Traut Die „Nacht der 1000 Lichter“ fand erstmals auch am Siegufer statt. Foto: René TrautStimmungsvoll beleuchtet: der Park am Oberen Schloss. Foto: René Traut
- hochgeladen von Archiv-Artikel Siegener Zeitung
ciu - Licht aus, Lichter an. Und zwar weit mehr als tausend! Rund 4000 Windlichter leuchteten am Freitag und Samstag spätabends bis nachts in der Siegener Innenstadt – und viele Tausend Menschen genossen das. Entweder mittendrin im Mix aus gastronomischen und musikalischen Angeboten (am Siegufer, rund um den Marktplatz, in der Alten Poststraße …) oder in den Oasen, die sich am Kornmarkt (Cocktails vor der Kunst-Haustür des Hauses Seel), am Apollo (mit Salsa und Tango zum Mittanzen) oder am Oberen Schloss auftaten. Das, was die „Nacht der 1000 Lichter“ vor allem bieten soll, zeigte sich am intensivsten im fein illuminierten Park hoch oben über der Stadt. Wo sich kleine und große Leute freuten am Flackern der Flammen, an gewisperten Wünschen, Hör-Erlebnissen (Seil um den Finger und Finger ins Ohr!), schillernden Seifenblasen und – mal als Schattenspiel, mal als Theater, mal als Tanz – erzählten Märchen.
Wer einen der drei Eingänge in den Schlossgarten passierte, tauchte ein in eine verzauberte Welt des Sich-Wunderns. Etwa über die Begegnung mit Ausreißer Wagner, der mitten im Park übernachten will, oder über Spinnennetz, Eule und Flieger im Schwarzlicht oder über die Faszination, der an der Schlossmauer oder auf dem Leuchttisch entstehenden Sandmalerei. 5000 Gäste flanierten an beiden Abenden durch den Park – natürlich waren es am Samstag wesentlich mehr als am kaltnassen Freitag. Was neu und richtig schön war: dass Ober- und Unterstadt mit einem „Band“ aus vielen Lichtern verbunden waren. Mitten durch die Kölner Straße floss Wasser – und machte die Fußgängerzone zur „Uferpromenade“. Nachteil: Sehbehinderten Menschen fehlte in der Lichter-Nacht das Leitsystem.
„Es ist immer noch Luft nach oben“, sagt Stephan Schliebs vom Siegener Sommerfestival (in dessen Rahmen die Lichter-Nacht stattfindet) im Gespräch mit der SZ. So wünscht er sich eine insgesamt noch ruhigere Atmosphäre, freut sich über die Bereitschaft der Wirtsleute, eigene, besondere Akzente zu setzen, und über das Mitwirken der Ladenbesitzer, ihr Schaufensterlicht auszuschalten, um die „1000 Lichter“ umso stärker strahlen zu lassen.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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