Noch sechs Kandidaten für Abstieg
Packendes Regionalliga-Süd-Finale am Sonntag / Spiel in Aalen 60 Minuten unterbrochen
dpa Siegen. Sechs Kandidaten streiten sich in der Fußball-Regionalliga Süd um drei Plätze, die keiner haben will. Der Abstiegskampf bleibt auch einen Spieltag vor Saisonende dramatisch. »Jetzt haben außerirdische Mächte das ganze in der Hand«, glaubt gar der Manager der Stuttgarter Kickers, Kahraman Erdin. Sein Team gewann zwar durch einen Treffer von Eric Obinna gegen den direkten Konkurrenten SpVg Elversberg 1:0, ist aber am letzten Spieltag spielfrei und muss damit abwarten, ob es zu einer »Katastrophe von kosmischem Ausmaß« für den ehemaligen Bundesligisten kommt.Die Amateure des 1. FC Kaiserslautern, Schweinfurt 05 und Darmstadt 98 schafften wichtige Siege, der vorzeitige Klassenerhalt sprang jedoch für keines der Teams heraus. Kaiserslautern besiegte den 1. FC Saarbrücken am Donnerstag 1:0. Schweinfurt gewann bei den Offenbacher Kickers 2:0. Kurios dabei der zweite Treffer: Steffen Stockmann überwand mit einem Heber aus 50 Metern den zu weit vor dem Tor stehenden OFC-Keeper Cesar Thier. Auch die Darmstädter »Lilien« können durch ein 2:1 bei der TSG Hoffenheim weiter auf den Klassenverbleib hoffen.
Die schlechtesten Chancen auf ein weiteres Jahr in der Regionalliga haben die Sportfreunde Siegen nach dem 1:3 bei Jahn Regensburg. Zwei Punkte trennen den Tabellen-17. vom rettenden Ufer. »Es ist eine schwierige Situation, wenn man nach neun Jahren als Trainer vielleicht absteigen muss«, sagte Siegens Trainer Ingo Peter. Schwierig war für Peter auch die Ausgangslage vor der Partie in Regensburg. Denn während sein aktuelles Team vor dem Absturz in die Oberliga steht, wird der Trainer künftig den Zweitliga-Aufsteiger aus der Oberpfalz coachen.
Der SV Wehen kann sich hingegen auf die nächste Drittliga-Saison vorbereiten. 3:2 gewannen die Hessen trotz zweimaligem Rückstand gegen den SC Pfullendorf. Der 24-jährige Brasilianer Antonio da Silva sorgte mit seinen späten Treffern (83./89.) für den Klassenverbleib. Auch der VfR Aalen bleibt nach einem 1:1 gegen Rot-Weiß Erfurt weiter Regionalligist. 60 Minuten lang wurde die Partie nach heftigen Regenfällen unterbrochen. 100 freiwillige Helfer sorgten schließlich dafür, dass das Spiel fortgesetzt werden konnte.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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