Nur viel Glück verhinderte Feuersbrunst im »Marilyn«
Was ist in der Oberstadt los?
Gastro-Objekt sollte vermutlich auch angezündet werden
kalle Siegen. Ein erneuter Brandanschlag in der Siegener Oberstadt hat die Polizei am Neujahrstag in Atem gehalten, er ist aber glücklicherweise so gut wie fehlgeschlagen. Dass es in den Räumen des »Marilyn« an der Marburger Straße 41 nicht zu einem schweren Brand gekommen ist, ist nur glücklichen Umständen zu verdanken. Zwischen Heiligabend und Silvester hatte der Betrieb geschlossen. Daher ist der Polizei eine bessere zeitliche Eingrenzung der Tat nicht möglich.
Die bisher unbekannten Täter verschafften sich nicht nur Zutritt zu dem Geschäftshaus, sondern hebelten dann auch noch die Feuerschutztür zum Gastronomieobjekt in der ersten Etage auf. Wie die Polizei mitteilte, haben die Täter die Räumlichkeiten völlig verwüstet. Stühle und Tische lagen demoliert umher. Zum Schluss ihrer Verwüstungsaktion versuchten sie noch ein Feuer im Lokal zu legen. Dafür hatten sie brennbares Material, unter anderem Zeitungen, angezündet.
Zum Glück glimmte das Material nur und ging dann wohl von alleine aus. Die Täter entwendeten aus einer Geldkassette rund 600 e. Die Feuerwehr musste nicht eingreifen. Die Ermittlungen der Polizei zu diesem mysteriösen Fall dauern an. Über die Höhe des Gesamtschadens liegen derzeit noch keine Informationen vor.
Keine neuen Erkenntnisse haben Polizei und der Staatsanwaltschaft in Sachen Brandstiftung im Restaurants Cannizzaro vom Montagmorgen, ebenfalls in der Siegener Oberstadt (die SZ berichtete). Einer der mutmaßlichen Täter war dabei lebensgefährlich verletzt worden. Sein Zustand ist wohl weiterhin kritisch.
Informationen, ob der andere mutmaßliche Täter, der jüngere Bruder des Restaurantbesitzers, erneut vernommen werden konnte, lagen der SZ bei Redaktionsschluss nicht vor. Der 20-jährige Italiener hatte am Montag bereits ein Teilgeständnis abgelegt. Das Tatmotiv liegt aber noch im Dunklen.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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