Heimische Unternehmen fassen im Osten Fuß
Otto Quast Bau AG

- Nach nicht immer einfachen Zeiten sind die beiden Standorte in Sachsen jetzt gut aufgestellt.
- Foto: Otto Quast Bau AG
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sz Siegen/Radeburg. Schon vor der Wiedervereinigung machte sich Reinhard Quast Richtung DDR auf. Die Versprechen vom wirtschaftlichen Aufschwung und den damit notwendigen Investitionen in Produktionsstandorte machten die neuen Bundesländer zu einem attraktiven Ziel für viele westdeutsche Bauunternehmen. Anfang der 90er-Jahre entstanden zwei Standorte im Landkreis Meißen. In Radeburg, nördlich von Dresden, wurde 1990 eine Bauunternehmung mit den Sparten Hoch- und Tiefbau sowie einem Bereich für schlüsselfertiges Bauen gegründet. Ein Fertigteilwerk in Coswig wurde 1992 aus dem Besitz der Treuhandanstalt erworben.
"Die Sachsen sind angenehme Leute"
Die anfängliche Freude wich bald harter Realität. Beide Firmen mussten umstrukturiert werden, um wettbewerbsfähig zu werden.
sz Siegen/Radeburg. Schon vor der Wiedervereinigung machte sich Reinhard Quast Richtung DDR auf. Die Versprechen vom wirtschaftlichen Aufschwung und den damit notwendigen Investitionen in Produktionsstandorte machten die neuen Bundesländer zu einem attraktiven Ziel für viele westdeutsche Bauunternehmen. Anfang der 90er-Jahre entstanden zwei Standorte im Landkreis Meißen. In Radeburg, nördlich von Dresden, wurde 1990 eine Bauunternehmung mit den Sparten Hoch- und Tiefbau sowie einem Bereich für schlüsselfertiges Bauen gegründet. Ein Fertigteilwerk in Coswig wurde 1992 aus dem Besitz der Treuhandanstalt erworben.
"Die Sachsen sind angenehme Leute"
Die anfängliche Freude wich bald harter Realität. Beide Firmen mussten umstrukturiert werden, um wettbewerbsfähig zu werden. Nun sind sie stabil aufgestellt. „Ich bin gern an unseren sächsischen Standorten. Die Region rund um Dresden und Meißen steht für einen gelungenen Aufbau in dem Freistaat. Gleichzeitig macht es die Konkurrenz durch große Firmen aus der Chipindustrie, dem Maschinen- und Fahrzeugbau nicht leicht, junge Menschen für das Bauhandwerk zu begeistern“, so Sebastian Quast, Vorstandsvorsitzender der Otto Quast Bau AG. Vater Reinhard, Mitglied im Aufsichtsrat, fügt hinzu: „Die Sachsen sind angenehme Leute. Ich habe immer bei ihnen eine große Natürlichkeit wahrgenommen, gepaart mit viel Pragmatismus und einer klaren Sicht auf die Dinge.“
Otto Quast Bau AG hat Weg im Osten gefunden
Beide Unternehmer sind sich einig: Nicht jede Expansion westdeutscher Firmen gen Osten hat dauerhaft zum erhofften Erfolg geführt. Ihr Fazit ist dennoch positiv. „Wir haben unseren Weg gefunden. Ganz persönlich muss ich sagen: Die Zusammenarbeit mit den Kollegen vor Ort hat dazu geführt, dass ich viele Stereotype, die immer noch in einigen Köpfen vorherrschen, nicht mehr teile. Insofern sind berufliche Verbindungen nach Sachsen scheinbar auch gut für Wiedervereinigung im eigenen Denken“, resümiert Sebastian Quast.
Autor:Redaktion Siegen aus Siegen |
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